Eifelturm Paris

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Mittwoch, 13. Januar 2016

09.01.2016 West Ham United : Wolverhampton 1:0

England West Ham United : Wolverhampton 1:0


FA Cup 3 Runde                       Halbzeit 0:0 // Endstand 1:0


Stadion: Boleyn Ground (35303 Zuschauer), Green Street, London (E13 9A2)


Zuschauer: 35303 (ausverkauft), davon ca. 2000 Wolverhampton


Kosten für die Karten: 2x 40 Pfund je Karte und 2x 45 Pfund je Karte für jeweils 25 Pfund Karten


Mit dabei: GAP Michi, Michi, Patrick und ich


Anfahrt zum Flughafen Memmingen:
Von Rosenheim über die A8 bis Autobahn Kreuz Brunntal, dann auf die A99 Richtung Nürnberg/Stuttgart, der A99 bis zum Autobahnkreuz München Süd-West, dort auf die A96, bis Ausfahrt Memmingen-Ost, Abfahren und immer Richtung Flughafen.


Parken am Flughafen: Link


Flug von Memminger Flughafen mit RyanAir nach London Stansted, von dort mit dem Leihauto weiter nach London zum Stadion.

Kosten pro Nase:
Flug:             67 €
Auto:            15 €
Sprit:              3 €
Karte:           60 €
Tagesticket: 18 €
Diverses:     25 €



Tourbericht:
Eigentlich war ja der Plan, daß wir dieses Wochenende noch anhängen wollten an die Italientour vom 05.01. - 06.01.2016. Da aber 2 Tage spielfrei in Italien und die Begegnungen des Wochenendes nicht so prall waren, bzw. die Stadien größtenteils schon besucht worden sind, entschieden wir uns für Plan B. Da ein großer Teil unbedingt noch ins gute alte West Ham Stadion wollte, entschieden wir uns für eine nicht mal 24 Stunden Tour nach England. Zur Begründung: West Ham spielt nur noch diese Saison im Boleyn Ground, dann wechseln sie ins Olympia Stadion und der Boleyn Ground wird abgerissen. Ich hatte schon mal das Vergnügen auf den Ground, aber doppelt hält ja bekanntlich besser! Und dieser Ground ist es wirklich wert!
Somit trafen wir (Michi, Patrick und ich) uns am 09.01.2016 um 05:30 Uhr bei mir an der Wohnung, tranken den obligatorischen Guten Morgen Kaffee, bevor uns das Auto von Patrick Richtung München Allianz Arena brachte, wo wir den GAP Michi um 06:15 Uhr in Empfang nahmen. Von dort aus ging die Fahrt weiter nach Memmingen an den Flughafen. Ich hatte mich im Vorhinein schon erkundigt, wie die Parksituation in der Nähe des Flughafens ist. Deswegen steuerten wir gleich den Parkplatz an (siehe Link). Auto abgestellt, Parkgebühren gezahlt und schon per Fuß zum Flughafen. Es war auch für mich eine Premiere, da ich von diesem Flughafen noch niemals abgeflogen bin. Also rein in den Flughafen und erstmal sehr erstaunt schauen. Dieser Flughafen ist defenetiv der kleinste in Deutschland, wo ich bis jetzt war. Soll aber nicht abwertend sein! Sehr familiär halt! Nach unserer Eincheckphase suchten wir die örtliche Kaffee Teke auf, dort ein paar Getränke gekauft und so verbrachten wir die restliche kurze Zeit bis zum Abflug. Das Einsteigen verlief sehr unspektakulär. Plätze gefunden, abgesetzt, Augen zu, Abflug 09:45 Uhr und bei der Landung, 10:35 Uhr Ortszeit wieder geöffnet! War ja auch nur ein kurzes Intermezzo von 1 Std und 15 Min. Dann der übliche Gang durch den Wirrwar in Stansted am Flughafen und die Passkontrolle und schon fanden wir uns am Info Schalter des Flughafens, denn die ganzen Automietstationen sind mittlerweile ausgelagert aus dem Flughafen. Somit erfuhren wir, daß ein Shuttle Bus rund um die Uhr die Stationen abfährt und uns direkt zur Leihstation bringt. Ab in den Bus und kurze Zeit später stand ich schon am Schalter, bei einer netten Dame, die mir die ganzen Daten abnahm und mir noch dazu eine Zusatzversicherung aufhalsen wollte. Aber nach dem ganzen formellen Kram ging es endlich ans Auto. Nobel geht die Welt zugrunde, denn wir hatten einen Toyota Avensis, mit einer super Ausstattung. Selbst ein Navi war mit inbegriffen. Also ab auf die linke Seite und schon sah ich mich, da ich der Fahrer war, im Linksverkehr dahin schwimmen. Zum Glück war es ja nicht das erste Mal, wo ich in England auf den Straßen unterwegs war. Deswegen gab es auch keine Probleme. Nach knapp 50 km und 45 Minuten später waren wir kurz vor dem Stadion im Londoner Vorstadtchaos. Stau um uns herum und nur langsam näherten wir uns dem Stadion, daß wir nach kurzer Zeit zu Gesicht bekamen. Das nächste große Problem, daß auf uns zukam war die Parkplatzsuche. Nach ein paar Versuchen, die im Sande verliefen, fanden wir auf einem Parkdeck einen Platz. Natürlich ein Bezahlparkplatz, der nicht gerade günstig war. Aber durch die Parkplatzsituation und der Nähe zum Stadion entschieden wir uns, den Preis zu zahlen. Lange Rede, gar kein Sinn, wir zahlten für die paar Stunden 10 Pfund, aber da ich ja schon einmal den Spaß der Strafe für falsch Parken in England hatte, wußte ich, lieber 10 Pfund Parken zahlen, als 50 Pfund Strafe! Somit machten wir uns auf den Weg zu Fuß zum Stadion, wo ich trotz ausverkauft darauf hoffte, daß es noch ein Restkontingent an Karten geben würde.





















Dadurch, daß es ein FA Cup Spiel war, wurde mein Plan zunichte. Denn die Jahreskarten Besitzer konnten sich die Karten normal abholen und der Resr an karten wurde Vorher verkauft. Also standen wir mit leeren Händen da. Kurze Besprechung, erstmal versuchen, auf den Schwarzmarkt etwas zu ergattern. Kartenpreise lagen 2 Stunden vor Spielbeginn bei 60-70 Pfund, daß war uns viel zu teuer! Also Plan B durchgesprochen, auf nach Brentford zum anderen Spiel, denn auch dort wurde FA Cup gespielt. Zurück zum Auto, daß Endziel eingegeben und schnell merkten wir, daß es sehr knapp von der Zeit werden würde, da West Ham im Nordosten von London liegt und Brentford genau in entgegen gesetzter Richtung, nämlich im Südwesten. Also schwer pünktlich zu erreichen. Somit also doch zurück ins Getümmel und versuchen, eine Karte zu bekommen. Nach nicht allzu langer Zeit waren die Preise auch schon gefallen und wir kauften 4 Karten, jeweils 2x für 40 Pfund und jeweils 2x 45 Pfund. Der normale Preis wäre 25 Pfund gewesen, also nicht so heftig. Wenn wir noch etwas länger gewartet hätten wäre der Preis bestimmt noch gefallen, aber wir wollten auch noch einen Schluck aus der Dose wagen und ein paar Fotos rund ums Stadion schießen. Ums Stadion war schon einiges los, also schnell in ein Kiosk, den leckeren K-Cider gekauft und zum Denkmal von 1966 geschlendert, wo wir uns den Cider schmecken ließen und noch ein Gruppenfoto fabrizierten. Kurz vor Spielbeginn trennten sich unsere Wege und jeder suchte sich seinen Eingang, um den Kick zu sehen. Was soll ich zum Spiel sagen. es ist mittlerweile erschreckend, wie schlecht die Stimmung in den englischen Stadien ist. West Ham hatte so gut wie gar keinen Support und die Jungs von Wolverhampton waren auch nicht gerade laut mit ihrer Anfeuerung. Das Spiel schloss sich der Anfeuerung an und war sehr enttäuschend. Ein typisches Mittelfeld Geplänkel, wo sich keiner am 16 mal getraut hat zu Schießen. Somit hatte West Ham gerade mal  5 Chancen, Wolverhampton 2 Chancen um die Tür in die nächste Runde des FA Cups aufzustoßen. Nachdem die erste Halbzeit beendet war klatschten die Zuschauer sogar, in Deutschland hätte es ein Pfeifkonzert gegeben, aber das englische Publikum ist wirklich sehr fair. Es wurden auch keine Hass und Schmähgesänge gegen die gegnerischen Fans gesungen.























Als dann die zweite Halbzeit begann erhoffte ich mir ein besseres Spiel. Leider ging es so weiter, wie es aufgehört hatte. als ich mich mit einem 0:0 schon abgefunden hatte, kam es in der 84 Minute doch noch zu einem Treffer. Und zwar für die Heimmannschaft. Nach einer sehenswerten Flanke mit dem Rücken zum Tor nahm der Torschütze den Ball volley und traf rechts unten ins Eck. Somit hatten wir wenigsten ein Tor gesehen, denn das war zugleich auch der Endstand. Wolverhampton versuchte zwar noch den Ausgleich zu erzielen, aber selbst bei 6 Minuten Nachspielzeit glückte ihnen das nicht mehr. Nach dem Abpfiff gabs meinerseits noch ein paar Fotos und schon machte ich mich auf dem Weg zum Treffpunkt.
Natürlich passierte dass, was immer passiert. Ich fand die Jungs nicht. Und was noch viel schöner war, war, daß es auch noch zum Regnen begonnen hatte und ich nach kurzer Zeit auch noch schön nass war. Inselwetter halt. Somit ging ich nochmal alle vorherigen Punkte unseres Weges ab und hörte Michis Stimme im Hintergrund. Ich hatte mich natürlich eine Straße zu weit hingestellt und die anderen 3 warteten schon etwas länger auf mich. Das Alter halt! Wir entschieden uns kurzfristig für einen chinesischen Imbiss, wegen Hunger und Trockenheit. Dort besprachen wir das weitere Vorgehen. Denn unser Flieger ging ja erst am nächsten Tag um 06.35 Uhr zurück. Nach einigen Hin und Her entschieden wir, noch eine Sightseeing Tour in der Stadt zu starten. Denn Big Ben, Tower Bridge und Buckingham Palace mussten noch gesehen werden.













Diese wurden auch bei teilweise strömenden Regen abgegrast, per Foto eingefangen und kurz vor 23 Uhr waren wir dann wieder zurück am Auto und "leicht" durchgenässt ging es mit dem Auto wieder zurück zum Flughafen. Um 23:50 Uhr das Auto abgestellt, nochmal auf Schäden überprüft und gutem Gewissen wieder mit dem Shuttle Bus zum Terminal. Dort leerten wir unsere letzten Flüssigkeitsreserven. Noch ein - zwei Stunden vor dem Check Inn Schalter auf dem Boden geschlafen, dann durch die Kontrolle und im Bereich dann noch eine kurze Zeit auf einer Bank ein paar Stunden eingeholt. So gegen 5:30 Uhr ging dann ein netter Beamter durch und weckte uns. Mit den netten Worten, es wollen sich auch noch andere Leute hinsetzen. Also schlugen wir uns die restliche Zeit um die Ohren und als dann endlich auf der Anzeigetafel Bording für Memmingen stand hatten wir es eilig in den Flieger zu kommen, denn wir hatten den selben Plan wie bei dem Hinflug, Platz einnehmen, Augen zu und den Flug nützen um Schlaf zu bekommen. Landung war pünktlich um 09:20 Uhr und nach all den Sicherheitschecks waren wir auch rechtzeitig wieder am Auto, um die letzten Kilometer Richtung Heimat anzutreten. Ein kurzer MC Donalds Break zwang uns noch zur Futteraufnahme, dann die stieg als Erstes der GAP Michi wieder an der Allianz Arena aus und nach einer weiteren Stunde waren wir dann auch in Brannenburg, wo die Reise für mich ein Ende nahm.


Fazit der Reise:
Auch wenn der Insel Besuch nur knapp 24 Stunden gedauert hat, hat sich auch diese Tour wieder mehr als gelohnt. Wir hatten trotz des Wetters und dem schlechten Spiels viel Spaß und Gaudi! Ich merke für mich, daß England zum Groundhoppen meine zweite Heimat geworden ist!











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