Eifelturm Paris

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Montag, 20. Juli 2020

16.06.2020 Tschechien Tour Tag 1 Anreise

Tschechien 16.06. - 22.06.2020

Plan der Tour:
16.06.2020 Anreise
Nussdorf am Inn - Krumau (Tschechien)

17.06.2020 Olomuc / Olmütz
Sightseeing und Fußballspiel
Pokal Halbfinale:
Sigma Olomuc / Olmütz : Slovan Liberec
Halbzeit: 0:2, Endstand: 1:2
Zuschauer: 1807, davon Auswärts: 15
Stadion: Andruv Stadion

18.06.2020 Hradec Kralove
Sightseeing und Fußballspiel
Tschechische 2. Liga
Hradec Kralove : FC Zbrojovka Brno / Brünn
Halbzeit: 1:0, Endstand: 1:1
Zuschauer: 500, davon Auswärts: 20
Stadion: Vsesportovni Stadion

19.06.2020 Sightseeing Tag
Hradec Kralove und Kutna Hora

20.06.2020 Usti nad Labem
Sightseeing und 2x Fußballspiel
Testspiel:
Kladno : FC Teplice II
Halbzeit: 0:2, Endstand: 2:3
Zuschauer: 100, davon 80 deutsche Groundhopper
Tschechische 2. Liga
Usti nad Labem : Lisem
Endstand: 0:0
Zuschauer: 862
Stadion: Mestsky Stadion

21.06.2020 Brünn
Sightseeing und Fußballspiel
Tschechische 2. Liga
FC Zbrojovka Brno / Brünn : MKK Chrudim
Halbzeit: 2:1, Endstand: 3:2
Zuschauer: 1200, Auswärts: Keine
Stadion: Mestsky fotbalovy stadion Srbska

22.06.2020 Pardobice
Sightseeing und Fußballspiel
Tschechische 2. Liga
FK Pardobice : Hradec Kralove
Endstand: 0:0
Zuschauer: 800, davon Auswärts: 20
Stadion: Stadion Pod Vinici

Kosten:
Essen, Trinken, Fußbball, Vignette Tschechien und Sprit
ca. 450 €



Kilometer gesamt: 1633 km



Wetter:
Viel Regen und naßkalt



Mit dabei:
Stephanie und ich



Vorbereitung und Planung:
Das Jahr 2020 sollte jetzt, im Juni, für mich mit Fußball beginnen. Wir schrieben, wie gesagt, den Juni und eigentlich wären die Saisons in den verschiedenen Ländern schon seit letztem Monat vorbei gewesen. Dadurch, dass aber die Pandemie Corona um sich gegriffen hatte, musste von März bis Mai eine Spielpause eingelegt werden. Zusätzlich war ich ja bis Anfang Mai im Einsatz und konnte dadurch kein Spiel im Jahr 2020 sehen. Nach meiner Rückkehr im Mai kamen dann auch langsam die ersten Lockerungen und durch die Entscheidung, die einzelnen Ligen fertig zu spielen, wurden Geisterspiele angesetzt. Sollte bedeuten, daß die Spiele zwar wieder laufen sollten, aber ohne Zuschauer. Nach und nach bemerkte man, bestimmte Lockerungen wurden auch in den anderen Ländern übernommen und so sollte es sich ergeben, daß mit Tschechien eines der ersten Länder wieder Zuschauer ins Stadion ließ. Zwar nur eine geringe Zahl, 500 Stück, aber immerhin. Da zu dieser Zeit eigentlich die Europameisterschaft sein sollte, hätten Stephi und ich eine Tour nach Rumänien und Ungarn geplant gehabt. Aber Aufgrund der Pandemie Covid-19 wurde die Europameisterschaft 2020 um ein Jahr verlegt, wir aber schon so rechtzeitig unseren Urlaub geplant hatten, entschieden wir uns dafür, eine kleine Tschechien Tour durchzuziehen. Zum Glück entschied man sich in Tschechien am Tag vor unserer Abfahrt dazu, pro Spiel 2500 Leute in die Stadien zu jedem Spiel zu lassen. Somit setzte ich mich also am Wochenende hin und plante eine Tour. Was uns natürlich zum Vorteil kam, dadurch dass auch in Tschechien eine längere Spielpause stattgefunden hatte, wurden jetzt die Spieltage mit englischen Wochen durchgezogen. Bedeutete für uns, daß wir fast jeden Tag ein Spiel auf der Agenda hatten. Somit sollte mit dieser Tour auch mein Heißhunger auf Stadien und Fußball wieder gestillt werden.



Tourplan:
Stephanie musste noch am Dienstag bis 14 Uhr arbeiten, danach wollten wir uns ins Auto setzen und losfahren. Den Vormittag nutzt ich dazu, um mein Gepäck schon einmal zu verpacken und alles ins Auto zu laden. Geplant war wieder einmal, die Nächte im Auto zu verbringen, deswegen wurde auch das Brett und Bettzeug verladen. Nachdem meine Freundin dann zu Hause war packte auch sie ihr Zeug und um ca. 17 Uhr machten wir uns auf den Weg. Im Vorhinein hatte ich mich noch erkundigt, welchen Weg wir am Besten nehmen sollten. Eigentlich wollten wir noch einen kurzen Abstecher über Horn machen und unsere Bekanntschaften besuchen. Leider stellte sich raus, dass sie keine Zeit hatten. Zusätzlich hatten meine Forschungen ergeben, dass die österreichische Vignette für 10 Tage 9,10 € kosten sollte. Da wir nur den Hinweg über die österreichische Autobahn nutzen sollten war mir dieser Kostenfaktor zu hoch. Deswegen entschloss ich kurzfristig, einen anderen Weg in die Tschechei zu nutzen, der uns an Österreich vorbei führen würde. Waren zwar mehr Kilometer, wir sollten aber trotzdem, da wir nur über die Autobahn fuhren, Sprit- und Mautkosten sparen. So fuhren wir also über München dort über die A99 den Außenring. Noch kurz in Richtung Nürnberg und dann ab auf die A 92 in Richtung Passau. Nachdem es jetzt noch ca. 60 km bis nach Passau war und man schon am Himmel sah, wie eine dunkle Front uns entgegen kam, entschieden wir uns dafür, die Vorkehrungen für die Nacht zu erledigen. Deswegen wurde die nächste Abfahrt genommen, dort ein Seitenweg ergattert und das Bett schon einmal provisorisch aufgebaut. Denn es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass wir uns bei strömendem Regen den Aufbau hätten antun müssen. Man lernt ja aus seinen Fehlern. Nach ca. 10 Minuten saßen wir wieder im Auto, fuhren zurück auf die Autobahn und es sollte keine zwei Minuten dauern, schon fing es das Regnen an. Also würde ich sagen, wir hatten alles Richtig gemacht. Nachdem es ca. 20 Minuten aus Kübeln gegossen hatte, war dies auch schon wieder vorbei. Trotzdem waren wir froh, aufgrund der Nässe auf der Straße, dass wir das Bett schon aufgebaut hatten. So mussten wir uns um diese Arbeit nicht mehr kümmern. Die Ausfahrt vor Passau, Aicha vorm Wald, ging es dann runter von der Autobahn. Die restlichen Strecke bis zur tschechischen Grenze fuhren wir dann über die Landstraße. Ich war von Mitte 2002 - Ende 2003 in Freyung stationiert, deswegen kannte und hasste ich diesen Weg. Hatte schlechte Erinnerungen an die Zeit dort und zum Glück sollte auf der Wegstrecke kein tschechischer LKw vor uns sein. Denn auf dieser Strecke gibt es nur wenige Möglichkeiten zum Überholen. Die Zeit schritt immer weiter fort, wir kamen an die tschechische Grenze und so überquerten wir diese dann auch ohne Probleme. Bis vor ein paar Wochen war die Grenze ja aufgrund des Virus noch geschlossen. Jetzt wurde man nur noch durch ein Schild daran erinnert, dass es einmal eine Sperre gab. Dort legten wir noch einmal eine kurze Pause ein, denn ich wollte mir gleich die tschechische Autobahnvignette holen. Diese war auch teurer geworden und sollte für 10 Tage 12 € kosten. Ein weiteres Land, daß kapiert hat, wie man Geld für seine Straßen einnimmt. Unser Weg führte uns weiter in Richtung Budweiss und nachdem wir auch jetzt wieder ein paar Stunden hinter uns hatten bemerkten wir den Hunger, der sich in unserem Magen breit machte. Stephanie hatte ein größeres Dorf an einem See als unseres heutiges Endziel eingegeben. Diesem näherten wir uns immer mehr und bemerkten aber auch, dass sich die Zeit nach hinten schob und auch die Helligkeit verabschiedete. Leider wussten wir nicht, wie lange in  Tschechien die Restaurants geöffnet hatten. So verließen wir uns ein bisschen auf unser Glück und hofften darauf, dass wenn wir an dem Dorf am See ankommen würden, noch etwas finden, wo wir uns die Mägen füllen könnten. Natürlich passierte genau das, was wir nicht erhofften. Wir kamen an und es gab nichts mehr zu Essen. Dafür bekamen wir einen guten Hinweis von der Dame in dem Restaurant wo wir waren. Sie meinte, wir sollten nach Krumlov fahren, dies ist eine größere Stadt und dort würden wir bestimmt noch etwas bekommen. Krumlov ist auch eine Stadt, die wir schon einmal besuchen wollten, aber durch das letztjährige Schneechaos mussten wir leider diese Tour canceln. Weitere 20 km später erreichten wir die Stadt. Sie ist bekannt für seine alte Innenstadt und wir waren schon sehr gespannt, was uns hier erwarten sollte. Nachdem wir dann den Torbogen zur historischen Altstadt mit dem Auto durchfahren hatten bemerkten wir gleich, dass der Verkehr hier nicht groß war. Einzelne Fußgänger verirrten sich hierher, dementsprechend kam ich mit dem Fahrzeug gut voran. Bei einer Kneipe stellte ich den Wagen ab, wir sahen das vor Dieser noch Leute saßen und zu Fuß begaben wir uns dorthin. Auf unsere Frage, ob wir noch etwas zu Essen bekommen würden, wurde uns mitgeteilt, dass die Küche schon geschlossen war. Aber es wurde uns gesagt, ums Eck sollte sich wohl noch die Möglichkeit zur Verköstigung ergeben. Also gingen wir die 150 m weiter und fanden wirklich noch ein kleines Restaurant, wo ebenfalls Leute draußen saßen und etwas aßen. Wir setzten uns mit dazu und fragten den Kellner, der etwas Deutsch konnte, ob es noch etwas zu Essen gab und er erwiderte uns, dass es zumindest noch Pizza gab. Dies reichte uns vollkommen für den heutigen Abend. Nachdem wir unsere Getränke bestellt und etwas aus der Karte ausgesucht hatten, erkundige ich mich danach, ob die Möglichkeit bestünde, das Auto hier in der Innenstadt stehen zu lassen. Ich war mir nämlich gar nicht sicher, ob das hier erlaubt war. Nachdem sich der hilfsbereite Kellner ein bisschen durch gefragt hatte teilte er mir mit, dies sei hier nicht erlaubt. Also musste ich mich noch mal aufbewegen und das Auto wieder aus der Innenstadt herausfahren. Ich fand auch einen Parkplatz, der leider etwas kostete und aufgrund meiner guten Kenntnisse des tschechischen Geldes warf ich natürlich in den Cash Automaten zu viel ein. Aber ich regte mich gar nicht groß drüber auf, denn so hatten wir wenigstens genug Zeit um den Abend in der Altstadt zu genießen. Auf meinem Rückweg zu Stephi nutzte ich das Panorama noch, um ein paar Fotos zu schießen.
Als ich dann zurück war, stand auch schon mein Bier auf dem Tisch und meine Freundin hatte mir eine Pizza bestellt. Kurz darauf sollte Diese dann auch auftauchen und mit viel Genuss aßen wir unsere späte Abendkost.
Wir machten uns dort einen schönen Abend, Aßen gut und genossen die Getränke, sowie den Flair der Stadt. Mit dem Wetter hatten wir auch Glück. Denn mit dem Regnen hatte es nach dem kurzen Guss nicht mehr angefangen. Nachdem wir dann darauf hingewiesen wurden, dass das Restaurant schließen würde, beglichen wir die Rechnung. Danach ging es wieder zurück zum Auto. Das nächste und letzte Vorhaben für Heute sollte jetzt noch sein, noch einen guten Schlafplatz zu finden. Ziel war es gewesen, noch bis zur Autobahn zu kommen und dort einen Rastplatz anzufahren. Nachdem wir aber noch eine längere Zeit über die Landstraße fuhren, Stephanie war schon eingeschlafen, entschloss ich mich dazu, in einer Ortschaft ein Plätzchen zu finden, wo wir sicher das Auto abstellen konnten. Nach ein zwei gescheiterten Versuchen sollte es dann doch noch klappen und hinter einem Bushäuschen in einem Dorf fanden wir einen guten Platz, wo das Auto abgestellt wurde. Meine Freundin erwachte noch einmal, wir gönnten uns noch ein letztes Getränk und ließen den Tag review passieren. Kurz darauf wurde dann der heutige Tag mit Schlafen beendet.



Fazit des Tages:
Die Tour hatte ohne großartige Probleme gut begonnen.









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