Eifelturm Paris

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Montag, 15. Mai 2017

14. - 17.04.2017 Wien

Osterwochenende in Wien vom 14.04. - 17.04.2017
Wien ist die Bundeshauptstadt von Österreich. Österreich besteht aus 9 Bundesländern. Die Stadt Wien ist eines davon. Wien ist die siebtgrößte Stadt in der Europäischen Union. Ca. 1/4 der Bevölkerung von Österreich wohnt in Wien.

Plan für das Wochenende:
14.04.             Anfahrt nach Wien / Abends Fußball First Vienna FC : Amstetten
15.04.             Besuch des Wiener Zoos
16.04.             Sightseeing in der Stadt / Prater
17.04.             Rückfahrt

First Vienna FC : Amstetten 3:2, Halbzeit: 1:2, Endstand: 3:2
Zuschauer: 610, davon Auswärts: 30


Mit dabei:
Andrea, Maxime und Tarek

Planung und Vorbereitung:
Letztes Jahr wurde meine Tochter 18. Jahre und da sollte man sich als Vater schon etwas Besonderes als Geschenk ausdenken. Maxime steht total auf Panda Bären, deswegen war ich auch schon mit ihr in Edinburgh, denn dort im Zoo gibt es auch Panda Bären. So wie in insgesamt 4 europäischen Zoos. Also schenkte ich ihr ein Wochenende in Wien und weil auch Andrea und Tarek ihre Geburtstage feierten und das Geschenk auch im weiteren Kreise verwendet werden konnte, entschieden wir uns dafür, die Tour gemeinsam zu unternehmen. Die Planung blieb an mir hängen, wobei ich damit ja keine Probleme hatte. Anfahrt sollte mit dem Auto geschehen, Übernachtung über AirBnB.de gesucht und der Rest wurde in Wien Vorort erledigt. Die Reise konnte beginnen.

Tourplan:
14.04.2017
Als das Osterwochenende anstand, entschied ich eigener Arroganz, daß wir noch gemeinsam am Freitag Frühstückten und dann los fuhren. Noch schnell an der Grenze die 10 Tagesvignette gekauft, die mit 8,70 € auch wieder teurer geworden war. An der Tankstelle hatte ich schon am frühen Morgen meinen persönlichen Höhepunkt erlebt. Es ging schon zu der Uhrzeit sehr zu und so standen einige Leute an der Kasse vor mir. Zum Beispiel auch ein Kroate, der seinen Tank zahlen wollte. Nur konnte der Kassier nicht auf seine Kasse zugreifen, weil der Kroate die Zapfpistole nicht richtig eingehängt hatte. Als der Kerl hinter der Theke dem Kerl vor der Theke sagte, er solle die Zapfpistole richtig einhängen verstand dieser ihn nicht. So schaukelte sich das Gespräch immer höher, bis der Kassier mit lautem Schimpfen an die Zapfsäule ging und die Arbeit selbst tat. Als er zurück kam, deutete er mit seinen Fingern in seine Augen und beschimpfte den Kroaten. Dieser ließ es sich nicht gefallen und beschimpften den wütenden Kassier mit "Kuratz", worauf dieser ihm gleich Schläge androhte. Sehr sportlich, denn der Kassier hatte ca. 70 kg und der Kroate locker 110 kg. Jedenfalls musste der Kassier an der zweiten Kasse eingreifen, sonst wären die Fäuste geflogen. Als dann der Kroate noch eine Vignette haben wollte, entgegnete ihm der Kerl hinter der Theke: "Wer Kuratz zu mir sagt, kann sich seine Vignette wo anders kaufen!" Legendäre Aktion! Ich war auf alle Fälle sehr begeistert und amüsiert! Sonst verlief die Fahrt ohne große Zwischenfälle. Zwischenzeitlich versuchte ich die Vermieterin zu erreichen, denn sie wollte mir den Code für die Eingangstür der Wohnung in Wien zuschicken, was natürlich nicht geschah. So musste ich mehrfach hinterher telefonieren und erst als wir vor unserer Unterkunft standen klappte es mit der Verbindung. Da war aber auch eine Reinigungskraft im Gebäude, die uns herein ließ. Die Wohnung, die wir hatten, war echt super und zu empfehlen. Das Einzige, was etwas schlecht ist, es ist eine reine Wohngegend und Restaurants und Einkaufsgeschäfte sind etwas Mangelware. Nachdem wir uns Eingerichtet hatten, gings in den etwas weiter (ca. 1,5 km) entfernten Billa Markt, der zwecks Teuer sein nicht zu empfehlen ist. Dort kaufte ich das Notwendigste, um den ersten Abend gemeinsam zu überstehen. Nachdem das Essen eingenommen worden war, verabschiedete ich mich zum heutigen Highlight, dem abendlichen Spiel der First Vienna.
First Vienna Football-Club 1894 ist der erste, bzw. älteste Fußballclub Österreichs. Die Gründung war 1894. Der Verein spielt in der 3. Liga Österreichs, der Regionalliga Ost. Das Stadion hört auf dem Namen Hohe Warte und hatte zu besten Zeiten ein Fassungsvermögen von 85.000 Zuschauern. Heute fasst es gerade noch 7200 Zuschauer.






















Das Stadion ist für meine Verhältnisse sehr sehenswert und hat den gewissen Flair. Mir, der auf solche Stadien steht, hat es sehr gut gefallen. Leider war mit dem heutigen Spiel das erste Mal die Haupttribüne gesperrt, da sie wohl einsturzgefährdet ist. Gegenüber war eine Stahlrohrtribüne aufgebaut, wo sich die meisten Zuschauer einfanden. Der Rest nahm Platz auf den Steinstufen in der Kurve, wobei diese auch schon mit Gras bewachsen waren. Auch sehr Kultig. Einfach Oldschool! Solche Stadien bekommt man leider in der heutigen Zeit viel zu wenig zu Gesicht. Doch bevor ich meinen Platz einnahm, kümmerte ich mich um meinen Pin. Da war nur noch eine begrenzte Anzahl von Fanartikeln vorhanden und mit Glück bekam ich, immerhin für schlappe 5 Euro, einen Pin. 
Zum Spiel: Auch in dieser Liga bekommt man guten Fußball zu sehen. Ich stellte mich auf einen Grottenkick ein und wurde eines Besseren belehrt. Vielleicht lag es auch daran, daß Amstetten schon in der 3. Minute mit 0:1 in Führung ging. Das passte den Hausherren überhaupt nicht und sie antworteten mit guten Spielzügen und einigen guten Chancen. Doch den Ball bekamen sie nicht im gegnerischen Gehäuse unter. In der Sturm- und Drangperiode, die eigentlich die ganze erste Halbzeit anhielt, setzte der Gegner immer wieder feine Nadelstiche mit gefährlichen Kontern. So wurde aus einem Angriff in der 43. Minute der Heimmannschaft nach einem Abspielfehler ein gefährlicher Konter und Amstetten nützte diesen zum 0:2. Doch, was sehr lobenswert war, Vienna steckte nicht auf, sondern spielte weiter mit und schaffte durch einen Elfmeter in der 45 + 2 Minute noch den Anschlußtreffer in der ersten Halbzeit zum 1:2. Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Halbzeit. Sehr überrascht, aber auch zufrieden über die erste Halbzeit, gönnte ich mir die 15 Minuten Pause.

Innerlich hoffte ich, daß der Break das Spiel nicht verschlechtern sollte. Aber als die Partie wieder angepfiffen wurde, ging es gleich wieder munter weiter. Amstetten versuchte jetzt das Spiel zu verwalten und sich ja keinen gravierenden Fehler zu erlauben. In all der Verteidigungsphase erlaubte sich ein Spieler der gegnerischen Mannschaft in der 63. Minute ein grobes Foul und wurde mit einer roten Karte vom Platz geschickt. Vienna erhöhte den Druck und wollte unbedingt den Ausgleich erzielen. Doch alles Anrennen und die guten Chancen brachten nichts ein. Doch es sollte doch noch klappen. In der 84. Minute wurde einer der vielen Angriffe mit dem Ausgleich belohnt. Wobei bei dem Schuß aus der zweiten reihe noch ein Verteidiger den Fuß dran hatte. So stand es 2:2 und nur eine Minute später stand es 3:2. Auch dieses Tor war sehr sehenswert. Durch einen Weitschuß oben links in den Winkel. Welch eine Wendung in einem sehr guten Spiel. Daß dann in der 89. Minute noch ein Spieler von First Vienna mit gelb-rot vom Platz mußte interessierte zu diesem Zeitpunkt niemanden mehr. Die Heimmannschaft schaukelte das Ergebnis über die Zeit und der Jubel der ca. 550 Heimfans war nach dem Schlußpfiff sehr groß. Was ich bis jetzt auch noch nicht erlebt hatte war, daß in der Heimkurve ein Dudelsackspieler mit für Stimmung sorgte. Öfters mal was Neues. Mit dem Schlußpfiff und dem Feiern der Heimmannschaft verließ ich das Stadion in Richtung der Unterkunft. Ca. 3,5 km lagen vor mir. Ich beauftragte das Navi am Handy mir den Weg zu weisen und diesen Auftrag erledigte es sehr gut. Als ich dann vor der Bude stand, war natürlich Alles dunkel. Ich hatte den Schlüssel zurück gelassen und war somit auf Klingeln angewiesen. Als nach mehrfachen Versuch sich nicht rührte entschied ich mich für die Version überklettern des Gatters und klopfen am Fenster. Dies tat ich dann auch und meine Tochter öffnete überrascht mit den Worten. "Warum hast Du denn nicht geklingelt?" Danke fürs Gespräch! Somit war der Tag auch geschafft und kurz darauf lag ich in meinem Bett und beendete diesen Tag mit Zufriedenheit im Kopf, denn er hatte sich gelohnt.
15.04.2017
Der Morgen begann erst einmal mit einem gemeinsamen Frühstück. Am heutigen Tag hatten wir Aufgrund der Wettervorhersage entschlossen, den örtlichen Zoo aufzusuchen. Wie vorher schon angesprochen, interessiert sich meine Tochter sehr für die Pandabären. Zusätzlich ist noch anzusprechen, daß es Nachwuchs in diesem Bereich gibt und die Zwillinge gerade Mal ein halbes Jahr alt sind. Diesen Anblick wollten auch wir uns nicht entgehen lassen, deswegen entschlossen wir uns dafür, den Tag gemeinsam im Zoo zu verbringen. Nach dem Frühstück legten wir also den Weg Unterkunft - Zoo mit dem Auto zurück. Was ich positiv ansprechen möchte ist, daß die Parkplätze, die zum Zoo gehören, kostenfrei sind. Trotzdem war es gar nicht so einfach, einen freien Parkplatz zu finden, denn hier trifft sich echt die halbe Welt. Wir hatten dann doch Glück, denn ein Chinese mit polnischen Kennzeichen fuhr weg und diesen freien Platz schnappten wir uns gleich.
Zum Zoo: Der Zoo Schönbrunn ist der älteste noch bestehende Zoo. Er wurde im Jahre 1752 von den Habsburgern gegründet. Der Tiergarten ist für seine Artenvielfalt bekannt und wurde schon mehrfach ausgezeichnet. Zusätzlich setzt er sich für das Zuchtprogramm und den Artenschutz ein und konnte auch da schon einige Erfolge erreichen. Siehe den Nachwuchs der Pandas.
Zu meiner Einschätzung und Meinung. Ich selbst bin nicht der große Fan von eingesperrten Tieren. Muß mich hier aber eines Besseren belehren lassen. Ein großer Teil des Tiergartens befindet sich in einem Waldstück und ist deswegen auch sehr Naturbelassen. Auch sind die Gehege der Tiere größtenteils sehr groß und bieten Platz für die freie Bewegung. Da habe ich schon ganz Andere Zoo`s gesehen. Ein Zoo, den man meiner Ansicht nach auf alle Fälle besichtigen kann und der es sich mit einem Besuch lohnt. Hier ein paar Eindrücke und Tiere aus dem Tierpark.



































































Nachdem es dann langsam Abend wurde und wir den Tierpark durch hatten, entschieden wir uns für den Rückweg aus dem Park. Dadurch, daß wir auch wieder hoch gehen mussten, nahmen wir die kleine Bimmel Bahn, die uns direkt zum Ausgang brachte. Danach schauten wir noch an das nahegelegene Schloss Schönbrunn Gloriette. Von dort hat man einen sehr schönen Blick auf das Schloss, sowie auf die Stadt Wien.

Nachdem wir auch hier einige Zeit verbracht hatten, führte uns der Weg wieder zurück zum Auto. Da für heute nichts mehr auf dem Plan stand, fuhren wir zurück in die Unterkunft, schmissen den Grill an und verbrachten den Abend in Ruhe. Der zweite Tag der Reise nahm ein Ende.
16.04.2017
Für heute stand die Innenstadt Wien auf dem Plan, sowie der Prater. Nach dem gemeinsamen Frühstück fanden wir uns wieder im Auto ein und schon waren wir unterwegs in das City Center. Da ich von meinen vorherigen Besuchen in Wien schon wusste, daß es Parkzonen in dieser Stadt gab, achtete ich etwas genauer auf die Schilder. Und als die Parkzone Innenstadt begann, suchte ich mir eine Seitenstraße kurz vor dieser Haltverbotszone und stellte das Auto dort ab. Der Weg in die Stadt war dann auch nicht mehr weit und schon fanden wir uns am Stephansdom wieder. Natürlich war uns das Glück nicht hold, denn es war genau jetzt ein Gottesdienst, somit konnten wir den Dom nicht besichtigen. Aber zumindest schlenderten wir durch die Fußgängerzone und schauten uns die Bauwerke an. 







Danach schauten wir bei der Universität vorbei. Daneben ist das Rathaus und die Stadtbibliothek. Weiter gings durch den Siegmund Freud Park zur Votivkirche.

Dann entdeckten wir ein weiteres Gebäude, daß etwas entfernt stand. Es sollte sich als das alte Rathaus herausstellen. Auf dem Weg dorthin entschieden wir uns für ein Mittagessen beim Wiener Wald, den ich auch echt empfehlen kann. Nach unserem üppigen Mahl begaben wir uns weiter zum alten Rathaus, wobei der Vorplatz sehr von asiatischen Besuchern mit Fotoapparaten eingenommen war.









Nachdem wir auch dieses Gebäude mit unserer Anwesenheit beglückt hatten begaben wir uns wieder zurück zum Auto. Als nächstes stand der Prater auf unserer ToDo Liste.
Wurstelprater, genannt auch Prater, ist ein überregional bekannter Vergnügungspark in Wien. Er wurde erstmals 1825 als Volksprater genannt. Das Wahrzeichen ist das Wiener Riesenrad. 
Der Prater ist ein großes Volksfest, in dem sich auch einige Restaurants befinden. Das wohl bei den Fußballfans bekannteste dürfte das Schweizer Haus sein, denn dort wird sich mit der ganzen Belegschaft vor dem Spiel eingefunden und der Durst bekämpft. In der Nähe des Praters befindet sich auch das Ernst-Happel-Stadion, daß das Nationalstadion Österreichs ist.
In der Nähe des Praters waren auch genügend Parkplätze in den Seitenstraßen, bzw. an den Hauptstraßen. Wobei ich nicht weiß, wie es unter der Woche mit Parkzetteln ist. Heute, am Sonntag, war alles frei! Wir gönnten uns den Trubel auf dem Volksfest, wobei nicht viel Zugang war, denn es war mittlerweile kühler geworden und so blieben die Menschenmassen lieber daheim. 









Natürlich waren auch die Preise für die Fahrgeschäfte überteuert, so blieb es bei uns bei einem Schlendergang. Nachdem wir uns an Allem satt gesehen hatten, ging es wieder zurück zum Auto und zur Unterkunft. Der Grill wurde erneut angeschmissen und der Abend in Ruhe verbracht. Somit war auch dieser Tag wieder Geschichte!
17.04.2017
Für den heutigen Tag war nicht mehr viel geplant. Da wir sowieso bis um 11 Uhr aus dem Zimmer raus sein mussten, entschieden wir uns nach dem  ausgiebigen Frühstück fürs Zusammenpacken und dann Abreisen. Die Rückfahrt war durch viel Verkehr auf der Autobahn geprägt. So verloren wir immer wieder Zeit durch hohes Verkehrsaufkommen. Doch am späten Nachmittag waren wir dann doch Zuhause und beendeten die Aktion Osterwochenende in Wien.
Fazit der Tour:
Wien ist eine sehr schöne Stadt, die es sich immer wieder lohnt, zu Besuchen. Auch hat mir der Zoo sehr gut gefallen und ist bei genügend Zeit wert, aufzusuchen. Ein absolut gelungenes, verlängertes Wochenende. 






















































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