Eifelturm Paris

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Dienstag, 30. Mai 2017

13.05.2017 RB Leipzig : Bayern München

RB Leipzig : Bayern München 4:5 Anpfiff 15:30 Uhr
Halbzeit: 2:1, Endstand: 4:5
Stadion: Red Bull Arena Leipzig
Zuschauer: 42558, davon 5000 Auswärts


Kosten:
Ticket:                    16 €
Zugfahrt:                30 €
Diverses:                40 €
gesamt:                   86 €


Mit dabei::
Peter M., Franky, Danilo, Schlafsackdieb, Schorsch und ich


Vorbereitung und Planung:
Da das Spiel in Leipzig auf dem vorletzten Spieltag terminiert war, war es leicht zu planen. Denn die letzten 2 Spieltage in der Bundesliga müssen von allen Mannschaften immer Zeitgleich gespielt werden, damit es keine Wettbewerbsverzerrung gibt. Und weil wir auch mal wieder mit dem kompletten Fanclub fahren wollten, entschieden wir uns für die Fahrt mit dem Zug. Das übernahm aber von der Planung her jemand Anderes. Somit war ich dieses Mal nicht mit dieser Aufgabe beschäftigt. Kurz zuvor schrieb mich Peter noch an, wegen Übernachtung von Freitag auf Samstag bei ihm. Dafür entschied ich mich und begann die Fahrt also schon am Freitag. Karte hatte ich im Voraus schon bekommen. Also waren die Planungen abgeschlossen und es konnte beginnen.


Tourbericht:
Am Freitag den 12.05.2017 machte ich mich von Brannenburg auf nach München Unterschleißheim zu Peters Wohnung. Wir hatten ausgemacht, daß wir mit dem Michi (Schlafsackdieb) einen Männerabend machen wollten. Pizza essen, Bier trinken und Eishockey WM schauen. Ein super Start für die Tour. Leider kam ich nicht so flüssig durch, wie erwartet und verpasste die ersten Minuten des Spieles. Zum Glück war aber noch nicht viel passiert. Als ich dann endlich Vorort war, hatten die Zwei schon ein Bier voraus. Also schnell Eins öffnen und hinterher ziehen. In der Drittelpause, bei einem Stand von 2:2 wurde die Bestellung für die Pizza aufgenommen und Peter machte sich kurz darauf auf den Weg, das Essen zu holen. Den Anfang des zweiten Drittels verpasste er etwas, aber dann stand er mit den Pizzen in der Tür und der zweite Spaß des Abends begann. Pizza und Bier, hatte ich schon lang nicht mehr gehabt. Und dann noch mit guten Kumpels, was will man mehr. So schauten wir das Spiel, tranken ein paar Bier und als das Spiel dann beendet war, wurde der restliche Abend mit dem nächtlichen Fernsehprogramm überbrückt. Um 1 Uhr verabschiedete sich dann Peter, ich folgte ihm eine halbe Stunde später und Michi tat es uns dann irgendwann gleich. Die Tour hatte sehr gut begonnen.
13.05.2017
Um 4 Uhr klingelte der Wecker und irgendwie wollte Keiner von uns aufstehen. So nach und nach krochen wir dann aus den Betten, wobei Michi etwas schwer zu wecken war. Kurze Katzenwäsche und schon waren wir auf den Weg zur S-Bahn. Dort trafen wir auch den nächsten Mitstreiter, den Tim. Von dort aus sollte uns der Weg mit der Bahn nach Freising führen, wo wir dann umstiegen und auf die Anderen trafen. Der Zug war richtig Oldschool. Mit sechser Abteilen. Also wie in alten Zeiten. Wir setzten uns zusammen mit Franky, Danilo, Peter, Schlafsack und Schorsch. Man begrüßte in den anderen Abteilen die anderen Fanclub Mitglieder und schon bald setzte sich der Zug in Bewegung. Vom Michi sahen wir nicht mehr viel, außer daß er zwischenzeitlich immer wieder zum Bier holen vorbei kam. Wir starteten einige Gespräche und tranken ein paar Bierchen. Es war auf alle Fälle mal wieder schön, die alten Kameraden zu sehen. Und so ging die Fahrt Richtung Regensburg, wo der nächste Umstieg anstand. Bis wir in Regensburg waren, waren auch die Bierreserven zu Ende und die Zeit für den Umstieg nutzten wir zum Nachkauf. Ab jetzt saßen wir in einem Großraumwagen

Die nächste Zeit führte uns der Weg Richtung Hof. Dort war dann der nächste Umstieg. Die Zwischenzeit nutzten wir wieder zum Reden über vergangene Zeiten und Planungen für die Zukunft. In Hof dann angekommen ging es in eine Bummelbahn, die uns dann durch die alten Ostdörfer fuhr. Auch sehr legendär, daß uns Franky einiges aus seiner Jugend dazu erzählen konnte. Sind auch durch sein Heimatdorf gefahren. Leider gab es zwischendurch etwas Stress, denn bei einer Haltestelle stieg ein Gladbachfan ein und unsere Jungen wollten sich gleich seiner Fanartikel bereichern. Dementsprechend gab es ein kleineres Handgemenge, daß damit Endete, daß der Gladbacher seinen Schaal wieder bekam und sich die aufgeheizte Stimmung beruhigte. So zuckelten wir weiter mit der Bahn Richtung Leipzig. Als wir dort ankamen suchte sich Franky erst einmal ein Schließfach und dann danach führte uns der Weg in die Innenstadt.



















Michi B. hatte die Führung übernommen und so kamen wir gut durch die Innenstadt. Wir kamen auch an das City-Hochhaus, bei dem es die Möglichkeit gab, hinauf zu fahren.











Diese Möglichkeit nutzten wir gleich, auch wenn es uns pro Nase 3 € gekostet hat. Im Nachhinein fand ich das Erlebte und Gesehene nicht so beeindruckend, aber das soll jeder selbst ausprobieren und für sich entscheiden. Nachdem wir unsere Fotos gemacht hatten ging es Richtung Straßenbahn und dann fuhren wir mit dieser zum Völkerschlachtdenkmal hinaus. Dieses hatte ich bis dahin auch noch nicht gesehen, deswegen war ich schon gespannt, was mich da erwartete. Nach ca. 20 Minuten Fahrt kamen wir dann endlich an. Mittlerweile war unsere Reisegruppe ziemlich geschrumpft, denn der größte Teil der Mitreisenden beschränkte sich nach dem Hochhaus auf Kneipe und Trinken. So reisten wir nur noch zu sechst umher. Am Denkmal angekommen gab es die nächste Enttäuschung, denn es wurde gerade umgebaut. Zumindest der Platz davor. Also um schöne Fotos abzugreifen mussten wir einmal außen herum.














Aber es war schon ein beeindruckendes Monument. Nachdem wir auch das auf unserer ToDo Liste abgehakt hatten, entschieden wir uns in dem naheliegenden Biergarten noch Verpflegung einzunehmen. So taten wir es dann auch.
Danach sollte sich die Reisegruppe noch einmal teilen, denn Michi und Biene wollten noch in einen anderen Stadtteil von Leipzig, wir aber eher zum Stadion. Also machten wir uns per S-Bahn auf zum Stadion. Dieses erreichten wir dann auch in nicht allzu langer Zeit. Am Stadion und auch in der restlichen Stadt gab es keine bösen Worte und Pöbeleien. Alles sehr fair play und familiär. Vorm Stadion war dann auch noch ein kleines Fest aufgebaut, was uns gleich dazu trieb, noch ein kaltes Hopfengetränk zu uns zu nehmen.
Nachdem wir auch diese schwere Hürde genommen hatten ging es endlich zum Stadion. Was ich mit Verwunderung feststellte war, daß auf der Karte nur der Block stand, aber sonst freie Platzwahl. Auch sehr gut und so noch nicht erlebt. Sollte also heißen, hinein in den Block und einen freien Platz genommen. Die Kontrollen am Eingang waren genauso fair und familiär, also nichts Großes. So begab ich mich mit Franky und Danilo in den Block und wir ergatterten im oberen Bereich ein paar freie Sitze. Zum Einlauf der Mannschaft wurde erst einmal eine sehenswerte Choreographie gezeigt. Diese zog sich über das ganze Stadion. Sah so auch nicht unbedingt schlecht aus.
Das Spiel war noch nicht einmal richtig losgegangen, da stand es schon 1:0 für Leipzig. In der 2. Minute lag der Ball im Netz, da hatten wir uns gerade einmal mit dem Spiel vertraut gemacht. Die Antwort sollte aber nicht lange auf sich warten lassen, denn in der 17. Minute gab es einen Foulelfmeter, der von Bayern zum 1:1 verwandelt wurde. Doch in der 29. Minute bekam dann Leipzig einen Elfmeter und der alte Abstand wurde wieder her gestellt. 2:1. Bis jetzt war das Spiel auch gut anzusehen, denn beide Mannschaften spielten sehr offensiv und es war kein Taktik Geplänkel. Trotz der weiteren Chancen auf beiden Seiten ging es mit diesem Ergebnis in die Halbzeitpause. Eigentlich konnte man nicht sagen, daß Bayern die erste Halbzeit verschlafen hatte, denn sie spielten gut mit. Nur Leipzig war richtig heiß und spielte auf Angriff, deswegen war das Ergebnis auch in Ordnung. In der Halbzeitpause traf man ein paar bekannte Gesichter und wechselte einige Worte über das Spiel. Als dann die Mannschaften zur zweiten Halbzeit einliefen, wurde erst einmal eine Rauchbombe in unserem Block gezündet.
Es zeigte sich aber gleich wieder das selbe Bild. Kaum war diese Halbzeit 2 Minuten alt, lag der Ball schon im Tor. Wieder für Leipzig. Somit stand es 3::1. Also hatte Bayern den Start zur 2. Halbzeit erneut verschlafen. Sie brauchten auch etwas Zeit, um sich wieder zu berappeln. Ab jetzt wurde erst einmal der Ball gesichert und versucht, ihn in den eigenen Reihen zu halten. Das gelang auch und in der 60. Minute sollte durch einen Kopfball der Ball zum 3:2 den Weg ins Tor finden. Somit keimte wieder Hoffnung in uns auf, daß das Spiel doch noch gewendet werden könnte. Aber das lustige Toreschießen ging weiter. 5 Minuten später, in der 65. Minute war Leipzig wieder dran und stellte mit dem 4:2 den alten Toreabstand von 2 Toren Unterschied erneut her.
Ab da war es dann einigen Auswärtsfans zu viel und sie verließen das Stadion. Auch ich dachte, um bessere Fotos zu machen, in den Unterrang zu wechseln. Dies tat ich dann auch und ohne Probleme kam ich am Ordnungsdienst vorbei und fand einen Platz im unteren Bereich. Jetzt sollte das passieren, womit eigentlich keiner mehr gerechnet hatte. Leipzig gab das Spiel noch aus der Hand und verlor irgendwie den Faden. Vielleicht waren sie sich auch schon zu sicher, aber irgendwie bekam Bayern das Spiel noch einmal in den Griff und konnte es wirklich drehen. Begonnen hatten sie damit in der 84. Minute, als das 4:3 fiel. Durch einen sehenswerten Freistoß fiel dann in der 91. Minute das 4:4. Damit hätten wir uns auch zufrieden gegeben, aber Bayern legte in der 95. Minute wirklich noch einen drauf. Durch einen unglaublichen Sololauf durch die halbe Abwehr erreichte der Bayernspieler den Torwart und schlenzte den Ball über seine Schulter ins Tor. Unglaublich, in der Nachspielzeit noch 2 Tore geschossen und mit diesem Tor wurde das Spiel dann auch abgepfiffen.

























Danach wurde das Spiel gar nicht mehr angepfiffen. Wir waren natürlich total am ausflippen, denn damit hätte ja keiner mehr von uns gerechnet. Trotzdem ließ sich das Familienpublikum in Leipzig die Stimmung nicht verderben, es wurde trotzdem der Einzug in die Championsleague gefeiert. 





Nachdem ich die Feier noch ein wenig auf mich wirken ließ, verließ ich das Stadion und traf draußen vor der Tür auf den Peter. Auch die Anderen trafen noch dazu und so machten wir uns gemeinsam auf dem Weg zur S-Bahn, die uns dann in die Innenstadt zurück bringen sollte. Zusammen machten wir uns noch auf die Suche nach etwas Essbaren, wobei es schon sehr zuging in der Fußgängerzone. Wir entschlossen uns für einen Italiener, aber nachdem wir uns abgesetzt hatten und bemerkten, wie extrem es zuging und die mit dem Stress nicht klar kamen, erhebten wir uns wieder und ohne etwas bestellt zu haben machten wir uns weiter auf die Suche. Was auch noch dazu kam war, daß wir nur noch eine Stunde Zeit hatten, bis unser Zug ging. Somit konnten wir gar nicht so lange rum trödeln. Wir hatten dann aber doch noch Glück und fanden einen italienischen Imbiss, bei dem wir dann auch schnell etwas zu Essen bekamen. Gesättigt und zufrieden ging es dann für uns zurück zum Bahnhof. Dort wurde der Edeka Markt noch aufgesucht und sich mit Bierreserven für die Rückfahrt eingedeckt. Kurz darauf standen wir auch schon am Bahngleis. Plötzlich machte das Gerücht die Runde, daß der Zug ausgebucht wäre und wer keine Reservierung auf einen Sitzplatz hätte, müsste im Stehen mitfahren. Das drückte die Stimmung etwas nach Unten, aber irgendwie würde es schon klappen. Gegenüber von unserem Bahngleis entdeckten wir noch eine alte Lok, die uns auch gleich noch ein paar Fotos wert war. 
Zwischenzeitlich hatte sich auch der Michi (Schlafsack) eingefunden. Der hatte sich auch wieder gut bestraft und steuerte auf dem Bahngleis herum. Als dann der Zug einfuhr hieß es für uns schnell sein und tatsächlich ergatterten wir noch einen Sitzplatz. Der Zug war zwar voll, aber irgendwie hatte ich nicht den Eindruck, daß Jemand stehen müsste. Zum Glück hatten wir für die Rückfahrt einen ICE, der uns bis nach München bringen sollte. Vorteilig war auch, daß wir nicht Umsteigen mussten. Die Rückfahrt war dann auch geprägt mit Unterhaltungen und Schlaf. So kamen wir spät Abends in München an und gleich ging die Reise weiter zum Peter. Dieser hatte mir noch angeboten, die Nacht bei ihm zu bleiben. War wohl auch wegen dem Biergenuss besser so. Deswegen fuhren wir dann auch zu ihm Heim, den Michi (Schlafsack) im Gepäck und nach Ankunft bei ihm wurde ohne große Umwege das Bett aufgesucht. Ein langer, spaßiger und erfolgreicher Tag ging zu Ende. Und somit auch die Tour nach Leipzig!

Fazit der Tour:
Von der Stadt Leipzig war ich persönlich etwas enttäuscht. Wenn man es mit Dresden vergleicht, kommt es ja gar nicht ran. Dafür, daß so viel Geld zum Wiederaufbau, bzw. Restaurieren in die Stadt geflossen ist, hätte ich mir mehr erwartet. Zu der Tour allgemein. Es war sehr spaßig mit den Jungs mal wieder im Zug unterwegs zu sein (Oldschool). Und das Spiel war definitiv das Highlight der Saison. 


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