Eifelturm Paris

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Mittwoch, 17. September 2025

16.09.2025 Komplettierung der 3. Liga Teil 1

Plan der Tour:
Fahrt nach Rosenheim / Abstellen des Autos am Eisstadion
Zu Fuß zum Bahnhof Rosenheim
Mit dem Zug von Rosenheim über München nach Hannover. Von hier nach Garbsen.
Ben holt mich ab 
Mit dem Auto nach Verl
Dort Spiel:
SC Verl : Alemannia Aachen 
Anpfiff: 19 Uhr 
Ergebnis: 2:1
Zuschauer: 2734, davon Auswärts: 803
Stadion: Sportclub Arena
Mit dem Auto nach Bad Fallingbostel 
Dort Übernachtung bei Ben

Planung und Vorbereitung:
Aufgrund des Aufstieges des SC Verl in der Saison 2023 / 2024 und des TSV Havelse 2024 / 2025 war die 3. Liga für mich nicht mehr komplett. Bedeutete, ich müsste mir einen Spieltag aussuchen, wo beide Mannschaften ein Heimspiel hätten und zusätzlich auch nicht am selben Tag spielen würden. Dies war in dieser Liga gar nicht so einfach, denn die meisten Spiele fanden immer am Sonntag 14 Uhr statt. Ich suchte also, als die neue Saison 2025 / 2026 begann und auch terminiert war, genau nach so einem Spieltag. Ich wurde nicht richtig fündig, außer bei einem Spieltag unter der Woche im September. Da ich eh das Wochenende davor Geburtstag und auch noch genug Urlaub auf meinem Konto hatte entschied ich mich dazu, diese Woche frei zu nehmen und die beiden Spiele ins Auge zu fassen. Normalerweise wollte ich mit dem Auto fahren, da ich geplant hatte, für die Nächte mein Bett im Kofferraum zu nutzen. Diesen Plan verwarf ich dann aber, da sich eine bessere Lösung ergab. Ich schrieb Ben und schilderte ihm mein Vorhaben. Da ich wusste, dass er ebenfalls noch nicht in Verl war, hoffte ich darauf, daß er mich begleiten würde. Dies wollte er auch und bat mir auch noch an, daß ich bei ihm übernachten könnte. Dies nahm ich natürlich sehr gerne an und somit wurde auf den Zug ausgewichen. Denn hier konnte ich ja Geld sparen, wenn ich in Uniform reisen würde. Somit stand der grobe Plan für die Reise. Eine Woche vor den Spielen besorgte ich dann über die beiden Vereinsseiten Tickets für das Spiel in Verl für uns Beide und in Havelse für mich. Denn hier war Ben schon gewesen und deswegen würde ich das zweite Spiel alleine anschauen. Ebenfalls suchte ich mir eine Zugverbindung für die Hin- und Rückfahrt heraus und buchte mir ein Zug Ticket. Diese Verbindung teilte ich Ben mit und er bestätigte mir, daß er mich um 16:24 Uhr in Garbsen abholen würde. Somit stand der Plan für den ersten Tag. Den zweiten Tag würde ich dann mit der Bahn von Bad Fallingbostel nach Hannover zurück legen und würde dort dann das Spiel vom TSV Havelse besuchen. Nach dem Spiel war dann der Plan wieder zum Bahnhof Hannover zu kommen und mit dem Zug von Hannover nach Rosenheim zurück zu fahren. Dazu aber im zweiten Bericht mehr. Die Vorbereitung war damit abgeschlossen und es konnte losgehen. 

Tourplan:
Am Tag meiner Abreise packte ich noch meinen Rucksack, zog meine Uniform an und fuhr mit dem Auto nach Rosenheim. Hier wollte ich das Auto am Eisstadion abstellen und zu Fuß zum Bahnhof gehen. Leider fand ich nach meiner Ankunft keine geeignete Lücke und musste deswegen am Fußball Stadion parken. War zwar kein öffentlicher Parkplatz, aber zumindest stand das Auto. Zu Fuß legte ich die restliche Strecke zurück, holte mir am Bahnhof noch eine Leberkäse Semmel und wartete nun auf meinen Zug. Dieser kam pünktlich, aber Aufgrund von einem zu spät einfahrenden Zug verlor ich hier schon wieder fünf Minuten. Ging ja schon wieder gut los. In München Ost angekommen wechselte ich das Gleis und wollte mit der S-Bahn weiter zum Hauptbahnhof fahren. 
Doch auch hier gab es wegen einer defekten Weiche Probleme und Verspätung. Zum Glück hatte ich über eine Stunde Puffer Zeit. Zwei Züge, zweimal Verspätung, es lebe hoch die Deutsche Bahn. Nach über einer halben Stunde Wartezeit suchte ich mir eine andere S-Bahn und um 10:47 Uhr ging es dann endlich weiter. Schön langsam war mir die Laune vergangen. Aber als dann die Bahn endlich los fuhr wusste ich, daß ich zumindest meinen Anschluß erreichen würde. Am Hauptbahnhof angekommen gab es gleich das nächste Problem. Das Zuggleis wurde gewechselt und ich durfte auf ein anderes Gleis gehen. Natürlich wurden auch noch weitere Wagons angehängt und so verzögerte sich ebenfalls die Abfahrtszeit. Zusätzlich konnte auch die Verbindung zu den angehängten Wagons nicht hergestellt werden, deswegen sollte es noch einmal 26 Minuten dauern, bis der Zug endlich los rollte. Zum Glück war nicht viel los, deswegen fand ich auch einen Sitzplatz. Nun würde eine Fahrzeit von knapp 5 Stunden auf mich zukommen. Die Zeit überbrückte ich mit spielen am Handy, Bericht schreiben und schlafen. Mir war auch klar, daß der Zug die Zeit nicht komplett wieder einholen würde. Deswegen schaute ich schon einmal nach Alternativen und schickte Diese Ben. Zum Glück ging alle 10 Minuten ein Zug nach Garbsen. Die Fahrt ging gut voran und der Zug holte die verlorene Zeit gut wieder herein. Über Ingolstadt, Nürnberg,
Würzburg, Fulda, Göttingen ging die Fahrt und die Haltestellen dort wurden schnell überbrückt. Bei Fulda erfuhr ich dann von einem Mann, daß es einen Gleiswechsel gegeben hatte und dieser aber nicht durchgesagt wurde. Er hatte es nur zufällig gesehen und war deswegen auf dem richtigen Gleis. Viele Leute warten wohl jetzt noch auf ihren Zug. Ich blieb mit Ben in Verbindung und teilte ihm die Neuigkeiten mit. Und natürlich gab es auch im Zug eine Hiobsbotschaft. In Kassel bekamen wir die Nachricht, daß es ein Problem mit dem Stellwerk in Göttingen gab und deswegen der Zug erst einmal 20 Minuten am Bahnhof Kassel stehen bleiben würde. Kurz darauf kam dann die Meldung, daß Göttingen gar nicht mehr angefahren würde und der Zug großräumig umgeleitet wird. Somit würde es eine verspätete Ankunft in Hannover um 90 Minuten geben. Wenn es läuft, dann richtig. Mehr konnte eigentlich nicht mehr schief gehen. Zum Glück hatten wir immer noch genügend Puffer bis zum Anpfiff. Also kurze Zeiten ohne Pufferspeicher brauchte man sich bei der Bahn nicht mehr einrichten. 
Nach 100 Minuten Verspätung war ich dann endlich in Hannover ankommen. Ich hatte mir vorher schon die nächsten Verbindungen heraus gesucht und wusste auch von Ben, daß er mittlerweile losgefahren war. Auch er hatte Probleme mit seiner Fahrt. Er musste sich durch einen Stau durch kämpfen. Mit etwas Glück erwischte ich die S-Bahn und auch noch im Anschluß die Straßenbahn. Bei all dem Pech was ich die ganze Fahrt über gehabt hatte, sollte jetzt wenigstens das klappen. Ich musste noch 10 Stationen fahren, dann war ich in Garbsen angekommen. Hier traf ich auf Ben, der schon wartete. Gemeinsam fuhren wir dann los in Richtung Verl. Nun standen noch einmal 1,5 Stunden Fahrt vor uns. Begleitet wurden wir immer wieder vom Regen und zähfließenden Verkehr. Langsam kamen wir unserem Ziel näher. Die Ausfahrt Bielefeld mussten wir abfahren, dann ging es noch ein paar Kilometer über die Landstraße bis wir dann die Flutlicht Masten entdeckten. An der Straße, ca. 450 Meter vom Stadion entfernt, fanden wir ein Plätzchen für den Wagen. Den Rest legten wir dann zu Fuß zurück. 
In der 26. Spielminute waren wir dann endlich im Stadion. Mit Betreten des Stadion holte ich mir am Imbiss Stand noch zwei Bratwurst Semmeln, da ich seit dem Morgen außer der Leberkäse Semmel noch nichts gegessen hatte. Pro Semmel zahlte ich 3,50 Euro, was ich für diese Liga sehr fair fand. Da hatte ich die letzte Zeit in niederklassigeren Ligen schon mehr gezahlt. 
Zum Stadion:
Das Stadion besteht aus vier Tribünen die an den Ecken nicht miteinander verbunden sind. Jede Tribüne besteht aus einem Rang. Nur die Hauptribüne hat in der Mitte der Tribüne einen zweiten Rang darüber. Dies ist auch der VIP Bereich. Die beiden Hintertor Tribünen sind Stehplatz, die Hauptribüne und Gegengerade Sitzplatz. Alle Tribünen sind überdacht. 
Zum Spiel:
59. Spielminute: Elfmeter für Verl. 1:0
70. Spielminute: 1:1
90. Spielminute: 2:1
Mit einem lucky Punch in der 90. Spielminute gelang dem SC Verl noch der Sieg. Damit hatten wir nicht mehr gerechnet, umso besser war es nach all dem Gestresse für uns. Der Schiedsrichter ließ noch 6 Minuten nachspielen, doch diese Zeit brachte nichts mehr ein. Zwischenzeitlich hatte es immer wieder heftig mit Regnen begonnen. 
Mit dem Schlußpfiff verließen wir dann schnell das Stadion und waren froh, daß wir gerade mal ein Zeitfenster erwischten, wo es nicht regnete. Schnell kamen wir zum Auto zurück und schafften es vor der großen Welle los zu kommen. Nun standen 1,45 Stunden Fahrt vor uns. Ohne Probleme überwand Ben die Strecke und kurz vor 23 Uhr waren wir dann in Bad Fallingbostel angekommen. Das Auto stellte er in der Nähe seiner Wohnung ab. Den Rest des Weges legten wir dann zu Fuß zurück. In seiner Wohnung angekommen gönnten wir uns dann noch ein kühles Getränk und nutzten die Zeit für Gespräche der vergangenen und kommenden Zeit und Touren. Danach wurde dann der Abend / heutige Tag beendet. 
Fazit des Tages:
Der heutige Tag stand wieder einmal im Zeichen von "ein Hoch auf die Deutsche Bahn". So viel Chaos, wie es bei diesem Unternehmen gibt, ist fast nicht möglich. Insgesamt kam ich mit fast 2 Stunden Verspätung an meinem Endpunkt an und es sollte uns deswegen 26 Minuten des anvisierten Spiel kosten. Zumindest hatten wir noch nicht viel verpasst. Alles in Allem wurde die Mission "Komplettierung der 3. Liga" weiter vorgeführt. 

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