Eifelturm Paris

Eifelturm Paris

Dienstag, 14. November 2017

08.09. - 09.09.2017 TSG 1899 Hoffenheim - FC Bayern München


08.09.2017 CFR Pforzheim - FC Nöttingen 0:1, Halbzeit: 0:0, Endstand: 0:1 Anpfiff: 18 Uhr
Stadion: Holzhof (Pforzheim)
Zuschauer: 2200, davon Auswärts 300
09.09.2017 FC Homburg - Eppelborn 7:0, Halbzeit: 4:0, Endstand: 7:0 Anpfiff: 14 Uhr
Stadion: Waldstadion (Homburg)
Zuschauer: 928, davon Auswärts: 20
09.09.2017 TSG 1899 Hoffenheim - FC Bayern München 2:0, Halbzeit: 1:0, Endstand: 2:0 Anpfiff: 18:30 Uhr
Stadion: WIRSOL Rhein-Neckar-Arena (Sinsheim)
Zuschauer: 30150, davon Auswärts: 3500


Ausgaben:
Sprit:                        70 €
Karten:                     30 €
Diverses:                  50 €
gesamt:                    150 €


Gefahrene Strecke:
Rosenheim - Pforzheim                           335 km
Pforzheim - Homburg                             144 km
Homburg - Sinsheim                               149 km
Sinsheim - Rosenheim                            408 km
gesamt:                                                   1036 km

Mit dabei:
Fabio und ich

Planung und Vorbereitung:
Im Vorhinein hatte ich schon eine Zusage für eine Eintrittskarte für das Spiel der Bayern in Hoffenheim. Also schaute ich mir dieses Wochenende genauer an um noch ein paar Spiele außen herum zu finden. Mit am Freitag Pforzheim und am Samstag Homburg boten sich 2 Spiele an, die ich mitnehmen wollte. Denn auf meiner Agenda steht schon seit längerem, die alten Erstligavereine aus den 80 - 90 zigern mitzunehmen. Homburg zählt da mit dazu. Und dadurch, daß Bayern erst das Abendspiel hatte, war das auch leicht zu schaffen. Mit in meine Interessensgemeinschaft konnte ich noch Fabio ziehen. Übernachtung machten wir beim Patrick in Maulbronn, so stand diese Tour auch schon.
08.09.2017
Am Freitag traf ich mich mit Fabio am Pendlerparkplatz in Rosenheim und wir stiegen um auf mein Auto, damit wir in Richtung Pforzheim starten konnten. Die Fahrt ging über die A8 Rosenheim / München, da weiter auf die A99 Außenring um München und dann wieder auf die A8 München / Stuttgart. Wir kamen einigermaßen durch, obwohl auf der A99 einige Baustellen waren und auch die A8 Richtung Stuttgart sehr extrem befahren waren. Unser Ziel Pforzheim rückte trotzdem immer näher und als wir dann ca. 1 Stunde vor der Ausfahrt waren, wussten wir, daß wir es bis zum Anpfiff ins Stadion schaffen sollten. Manchmal bei dem Verkehr auf dieser Strecke gar nicht so einfach zu sagen. Zum Stadion war es dann auch nicht mehr weit und die Parkplatzsituation rund ums Stadion war dann auch entspannt. Wobei der offizielle Stadionparkplatz voll war, aber hinter dem Stadion verläuft eine Straße und dort gibt es genug Möglichkeiten, das Fahrzeug abzustellen. Das taten wir es dann auch und begaben uns gleich an das Kassenhäuschen, wo wir eine Stehplatzkarte für 8 € käuflich erwerben konnten. Nachdem wir das getan hatten ging es auch schon ins Stadion und das nächste Ziel war der Fanartikelstand. Dort bekam ich meinen Pin und war zufrieden. Danach noch die Stadionwurst getestet, die die Prüfung für 2,50 € bestanden hatte.
Zum Stadion: Der CFR spielt in einem 10.000 Mann Stadion. Das mit einer kleinen überdachten Haupttribüne und den Rest der Ränge aus Steinstufen bestehend ausgestattet ist. Ein schönes und altes Stadion, daß sehr sehenswert ist.
Zum Spiel: Heute stand ein Derby. Die Fans von Pforzheim pöbelten gegenüber den Nördlinger Fans. Zu Beginn des Spieles wurde auch ein Transparent aufgehängt.
Das Spiel hatte ein gutes Niveau, beide Mannschaften spielten einen schnellen und kampfbetonten Fußball und schenkten sich nichts. Die Stimmung bei den Fans war auch nicht schlecht. Zur Halbzeit stand es noch 0:0, aber wir hatten die Hoffnung, daß sich in der zweiten Halbzeit noch was tut. In der Halbzeit gab es nochmal eine Stadionwurst. Die zweite Halbzeit begann wieder sehr kampfbetont. In der 62. Minute kam ein guter Angriff von Nördlingen, der zum Erfolg führen sollte. Der Ball landete im Pforzheimer Tor. Es sollte die spielentscheidente Szene  sein, denn Pforzheim Mühte sich noch, schaffte den Ausgleich aber nicht mehr.
Nach dem Schlußpfiff machten wir uns schnell auf dem Weg raus aus dem Stadion, denn durch die eine Zufahrtsstraße bot sich hier ein Abfahrtsstau an, den wir entgehen wollten. Das schafften wir auch so gut wie und waren dann schnell auf den Weg nach Maulbronn, wo wir Patrick und Nadine besuchen wollten. Patrick war ein guter Kumpel aus meiner Zeit in der Mittenwalder Kaserne. Als wir bei ihnen ankamen, war Alles sehr freundlich und man merkte nicht, daß wir uns fast 2 Jahre nicht mehr gesehen hatten. Wir verbrachten den Abend zusammen in seinem Partykeller und sprachen über vergangene Zeiten. War ein sehr schöner Abend, den wir uns vornahmen, demnächst zu wiederholen. Es war dann schon kurz vor 3 Uhr Morgens, als wir ins Bett gingen und den Abend/Morgen/Tag beendeten.
09.09.2017
Um 8 Uhr morgens öffnete sich die Tür und die kleine Tochter von Patrick stand in unserem Zimmer. Wir schliefen die Nacht im Kinderzimmer und da wollte sie natürlich nachschauen, wer da ihr Zimmer belegt. Nachdem wir aufgestanden waren wurde sich frisch gemacht und schon saßen wir am Frühstückstisch. Eine unglaubliche Gastfreundschaft kam uns entgegen und ich möchte auch auf diesen Weg noch einmal Danke sagen für die Freundschaft und die Freundlichkeit, die mir und Fabio entgegen kam. Kameradschaft und Freundschaft wird heutzutage leider immer weniger, aber da haben wir es wieder erleben dürfen. Patrick war in der Arbeit, so frühstückten wir nur mit Nadine und der Tochter. Nach dem Frühstück und einer freundlichen Verabschiedung saßen wir um 9:30 Uhr im Auto und bewegten uns Richtung Homburg. Dort spielte der FC Homburg, der in den 80 zigern erste Liga gespielt hatte und schon sehr lange auf meiner ToDo Liste stand. Wir kamen wieder sehr gut durch und das Navi lotste uns direkt zum Stadion. Auch hier ist die Parkplatzsituation sehr entspannt, denn das Stadion steht in einem Wohngebiet und diese Straßen bieten genug Platz für die Autos. Ebenfalls gibt es am Stadion einen Parkplatz, so wie auf der Straße davor genug Parkbuchten. Nachdem wir das Fahrzeug abgestellt hatten begaben wir uns zum Stadion, denn wir wollten uns die Eintrittskarten sichern und gute Fotos schießen.
Am Stadion gibt es ein Stadionheim, daß aber leider heute geschlossen war. Deswegen stürzte ich mich auf einen Grillstand, der gleich in der Nähe war. Die Wurst war zu empfehlen und preislich mit 2,50 € auch Okay. Um das Stadion herum befindet sich eine Mauer, die mit sehr schönen Graffitis überzogen ist. Ebenfalls kann man von dem anliegenden Wald ein super Foto ins Stadion machen. 

Um das Stadion herum kann man nicht viel machen, deswegen entschieden wir uns dafür, etwas früher hinein zu gehen und auch da noch gute Fotos zu schießen. Die Kontrollen waren dann auch sehr human, also nicht besonders intensiv. Der erste Weg führte uns gleich zu einem kleinen Holzhäuschen, daß sich als Fanshop heraus stellen sollte. Dort bekam ich meinen Pin vom FC Homburg. Es gab sehr viele andere Fanartikel, die auf die gute alte Zeit hinwiesen, als der FC noch in der ersten Liga spielte. Danach gab es das Fotoshooting im Stadion.



Zum Stadion: Das Stadion bietet Platz für 21819 Zuschauern. Wir sprechen hier immerhin von der 5. Liga in Deutschland. Ein unglaublich schönes Stadion, daß den Flair aus den Jahren der ersten Liga nicht verloren hat. Die kleine Haupttribüne ist komplett überdacht und der Rest des Stadions sind Stehplatz Steintribünen. Umzogen wird das Spielfeld von einer Tartanbahn. Dieses Stadion hat wirklich etwas und kann von mir wärmstens empfohlen werden. Leider fanden sich heute bis zum Anpfiff nicht einmal 1000 Zuschauer ein, was für diesen Verein wirklich unverständlich ist.
Zum Spiel: Nach dem Anpfiff begann die Heimmannschaft ein Feuerwerk abzuzünden. Von Anfang an Ballsicherheit und Spiel nach vorne.
Chancen über Chancen und zur Halbzeit stand es 4:0. Ein Tor schöner als das Andere und wir kamen aus dem Staunen nicht mehr hinaus. Damit hätten wir erst einmal nicht gerechnet. In der Halbzeitpause unterhielten wir uns über diese Halbzeit, die wir gesehen hatten und hofften natürlich darauf, daß das Spiel so weiter gehen würde. Und es ging so weiter. Kaum waren beide Mannschaften auf dem Platz, fiel schon das 5:0. Langsam zog eine dunkle Wolkenschicht Richtung Stadion und wir entschlossen uns, den Platz zu wechseln und steuerten die Haupttribüne an, da Diese überdacht war. Kaum saßen wir auf dem Platz, öffnete sich der Himmel und es prasselte auf das Spielfeld und die Zuschauer hernieder. Zum Glück waren wir rechtzeitig auf die Idee gekommen, den Platz zu wechseln.
Dem Spielfluß tat es aber nichts Schlechtes ab, denn Homburg spielte weiter auf das gegnerische Tor. Nachdem es ca. 10 Minuten wie aus Kübeln gegossen hatte meldete sich der Stadionsprecher und teilte mit, daß die Tore zur Haupttribüne geöffnet wird und Alle auf Diese kommen dürfen. Diesem Angebot kamen dann fast alle Zuschauer nach. In der Zeit schoß Homburg das 6:0. und als dann das Spiel sich dem Ende neigte fiel auch noch das 7:0. Natürlich waren wir Aufgrund des Ergebnisses und des Spielverlaufes sehr begeistert. Nach dem Schlußpfiff hatte es auch wieder mit dem Regnen aufgehört, was uns natürlich gut gefiel. Sofort mit dem Pfiff eilten wir aus dem Stadion und schnell zum Auto, da heute noch ein zweites Spiel auf dem Plan stand, daß der Bayern in Hoffenheim. Wir wollten nicht zuviel Zeit verlieren, da wir wussten, daß es um das Stadion immer sehr viel Chaos gibt. Wenn man von der Autobahn kommt, ist dort für das Stadion nur eine Ausfahrt (Sinsheim Süd). Dort ist es total unkontrolliert und wir erwarteten ein rießiges Gedränge und Verkehrschaos. Als wir dann nach knapp 1,15 Std ankamen, erwartete uns genau das, womit wir gerechnet hatten. Ca. 3 Kilometer vor der Ausfahrt war schon Stau über alle drei Fahrstreifen. Wir hatten noch 2 Stunden Zeit bis zum Anpfiff, deswegen machten wir uns wenig Gedanken. Doch eine Stunde später, wir standen immer noch im Stau, bemerkten wir, daß uns die Zeit doch knapper werden sollte, als erwartet. Schön langsam rollten wir auf die Ausfahrt zu und 40 Minuten vor Anpfiff hatten wir es dann endlich geschafft und rollten auf die Ausfahrt hinaus. Unglaublich, da will man in der ersten Deutschen Liga mitspielen und hat nur Planlosigkeit und Chaos um das Stadion herum. Als nächstes sollte die nächste heftige Aktion kommen. Parkplatzsuche. Ca. eine halbe Stunde vor Spielbeginn gab es auf den Parkflächen keinen Platz mehr für die Autos. Diese waren Alle gesperrt. So war die Panik perfekt. Jeder suchte einen Platz, wo er das Auto abstellen konnte. Diese Plätze waren Mangelware und so erging es uns genauso, es gab keine Abstellplätze mehr. Eine schnelle Entscheidung musste her, also weg vom Stadion und in etwas Entfernung etwas suchen. Das taten wir dann auch und in ca. 1,5 Kilometer Entfernung fanden wir eine Seitenstraße, die zwar gesperrt war für Fahrzeuge, aber in der Alle parkten. Es blieb uns nicht viel übrig und wir nutzten die Parkmöglichkeit auch. 15 Minuten vor dem Anpfiff hieß es für uns die Beine in die Hand zu nehmen und schnellen Schrittes über einen Schotterweg, der von dieser Straße zum Stadion führte, zu laufen. Am Stadion angekommen besorgte ich mir noch meine Eintrittskarte, die Hinterlegt war und schon waren wir im Stadion. Mit dem Anpfiff standen wir in der Kurve. Dieses Mal war es wirklich kurz vor knapp. Und Alles nur, weil dieses Hoffenheim so verplant ist. Egal, nicht aufregen, es wurde ja rechtzeitig geschafft.
Zum Stadion: Das Stadion wurde im Jahr 2009 eröffnet und besteht aus zwei Rängen. Es ist komplett überdacht und als reines Fußballstadion gebaut. Ich für meinen Teil finde es als ein schönes Stadion, daß es lohnt zu besuchen. Die Kapazität von 30150 ist für diesen Verein auch ausreichend!
Zum Spiel: Das typische Bayern Spiel wurde uns geboten. Versuchen, Ballkontrolle zu haben und sich Chancen heraus zu spielen. Doch außer ein Lattenschuß in der Anfangsphase sollte nicht mehr heraus kommen. Hoffenheim igelte sich hinten ein und mit feinen Nadelstichen versuchten sie, das Aufbauspiel der Bayern zu stören. Das störte die Bayern mächtig und ein Durchkommen war auch sehr schwer. Taktisch also sehr klug. In der 27. Minute sollte sich diese Taktik auszahlen, denn nach einem Einwurf ging es schnell und der Konter wurde mit einem Tor besiegelt. So stand es 1:0 für die Heimmannschaft und Bayern musste erst einmal klar damit kommen, daß man jetzt noch mehr gegen dieses Abwehrbollwerk anrennen musste. Leider entwickelte sich nach dem Tor bis zur Halbzeit kein schönes Spiel und als dann der Pfiff des Schiedsrichters kam, waren wir gespannt, was in der zweiten Halbzeit für eine Taktik zum Tragen kam.
Als dann die Halbzeitpause um war kam Bayern mit großer Brust aufs Spielfeld und versuchte, schnell den Ausgleich zu erzielen. Es sollte aber beim Versuch bleiben. Denn schon in der 51. Minute wurde die Abwehr der Bayern durcheinander gespielt und mit der zweiten Chance machte die TSG das 2:0. Die Zuordnungen passten einfach nicht an dem heutigen Tag. Somit musste man schon 2 Tore aufholen. Umso verkrampfter wurde das Bayernspiel und Hoffenheim konzentrierte sich weiter auf die Abwehr und Konter. Eine hervorragende Methode, um eine angreifende Mannschaft in den Wahnsinn zu treiben. Viel passierte auch nicht mehr. Ein paar Schüsse aus der zweiten Reihe, daß wars. Das Spiel ging verloren und man musste sagen, die kleverere Mannschaft hatte gewonnen. Wir schauten, daß wir schnell raus kamen, denn wir hatten keine Lust, über die einzige Auffahrt ewig lange zu stehen.
Also schnell zum Auto und los gings. Zur Autobahn fanden wir sogar einen Anderen, schnelleren Weg. Unsere Gespräche drehten sich um das Spiel und wie es weiter gehen sollte mit den nächsten Touren. Das Wetter wurde auch schlechter und es begleitete uns der Regen auf der Rückfahrt. Passte wenigstens zu unserer Stimmung. Es lagen noch etwas mehr als 4 Stunden Autofahrt vor uns, da hatten wir genug Zeit zu philosophieren. Unsere Rückfahrt führte über Ulm und München und als wir dann endlich zu früher Stunde des nächsten Tages in Rosenheim waren war ich froh, daß diese Tour ein Ende nahm. Ich setzte Fabio beim Pendlerparkplatz ab und fuhr selbst noch die letzten 20 Kilometer bis zu mir nach Hause. Als ich dann um kurz nach Mitternacht in den Innenhof meines Wohnhauses fuhr war ich froh, auch diese Tour ohne große Probleme geschafft zu haben.
Nachtrag: Natürlich kam noch ein weiterer Schlag ins Gesicht. Denn etwa 2 Wochen nach der Tour lag ein Strafzettel wegen fasch parken bei mir im Briefkasten. Sollte 30 € kosten, denn wir waren natürlich in einer Straße gestanden, die ein Verbot der Einfahrt hatte. Schön war auch, daß wir um 18:20 Uhr parkten und um 18:40 Uhr der Strafzettel ausgestellt wurde. Da fällt mir echt nichts mehr dazu ein.
Fazit der Tour:
Sowohl das Stadion in Pforzheim, Homburg und Hoffenheim waren eine Reise wert. Leider wurde die Tour halt durch die Niederlage der Bayern und dem Strafzettel getrübt.



















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