Eifelturm Paris

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Montag, 3. Februar 2025

31.01. - 01.02.2025 Italientour mit 3 Serie A Spielen

Plan der Tour:
31.01.2025
Torte vom Bahnhof Bad Reichenhall abholen
Gemeinsam mit dem Auto von Bad Reichenhall nach Parma fahren
Auto am Stadion abstellen
In die Stadt zum Sightseeing
Danach zum Stadion
Dort Spiel:
Parma Calcio : US Lecce
Anpfiff: 20:45 Uhr
Ergebnis: 1:3
Zuschauer: 18238, davon Auswärts: 1800
Stadion: Ennio Tardini (Parma)
Fahrt von Parma nach Piacenza / Übernachtung
01.02.2025
Fahrt von Piacenza nach Monza, dort das Auto am Stadion abstellen
Karten für das Spiel besorgen:
FC Monza : Hellas Verona
Anpfiff: 15 Uhr
Ergebnis: 0:1
Zuschauer: 3200, davon Auswärts: 1000
Stadion: Brianteo (Monza)
danach Fahrt von Monza nach Bergamo
Auto am Stadion abstellen
Zum Spiel:
Atalanta Bergamo : FC Turin
Anpfiff: 18 Uhr
Ergebnis: 1:1
Zuschauer: 22547, davon Auswärts: 800
Stadion: Gewiss Stadion
Nach dem Spiel Rückfahrt von Bergamo nach Kirchdorf 
02.02.2025
In Kirchdorf Übernachtung in meiner Wohnung 
Nach dem Aufstehen Torte zum Flughafen Salzburg bringen
Wieder nach Hause (Kirchdorf) fahren

Gefahrene Kilometer:
Bad Reichenhall - Parma:        569 km / 6:21 h
Parma - Monza:                        142 km / 1:43 h
Monza - Bergamo:                      40 km /    44 m
Bergamo - Salzburg:                 532 km / 6:12 h
Plus zusätzliche Kilometer gesamt: 1434 km

Mit dabei:
Torte und ich

Planung und Vorbereitung::
Eher zufällig kam diese Tour zusammen. Drei Wochen vor diesem Wochenende bekam ich eine WhatsApp von meinem guten Freund Torte. In Dieser fragte er mich, wie viele Stadien mir noch in der Serie A (1. Italienische Liga) fehlen würden. Da ich der Meinung war, daß mir noch Einige fehlen würden zählte ich die Stadien der Serie A durch und kam auf das Ergebnis, daß es nur noch sechs Stadien waren. Etwas getrickert davon öffnete ich den Spielplan der nächsten zwei Spieltage und musste feststellen, daß der 23. Spieltag schon terminiert war und das 3 der Mannschaften, die mir noch fehlten, Heimspiele hatten. Zusätzlich würde eine der Mannschaften am Freitag und die anderen beiden Mannschaften am Samstag spielen. Das hatte mein Interesse geweckt und ich forschte etwas genauer nach. Das Freitag Spiel in Parma wäre mit dem Auto, wenn es keine Probleme auf der Autobahn geben würde, erreichbar sein. Die anderen beiden Spiele am Samstag ebenfalls. Von den Zeiten war es am Samstag auch kein Problem. Ich erzählte meinem Freund von meinem Gedankengang und auch er zeigte Interesse. Er fragte noch seine Freundin und die gab ihm das Go. Somit gingen wir etwas mehr in die Feinplanung. Nachdem wir uns das Wochenende davor dann in Salzburg getroffen hatten buchte er den Flug von Hamburg nach Salzburg. Dieser würde am Freitag sehr früh raus gehen und um 07:20 Uhr in Salzburg landen. Ich legte mir meinen Dienst so zurecht, daß ich von Donnerstag auf Freitag in Bad Reichenhall schlafen und ihn dann am Freitag abholen würde. Da er schon sehr früh da war und wir kaum Pufferzeit hatten entschied ich mich dazu, in der Woche vor dem Trip noch 3 Überstunden einzuarbeiten, damit wir um 9 Uhr loskommen würden. Ziel war es ohne Stress nach Parma zu kommen und die Möglichkeit zu nutzen, auch noch die Innenstadt zu besichtigen. Als etwas schwierig zeigte sich dann wieder einmal die Kartenbestellung für die Serie A. Man kann in Italien immer nur über den Anbieter Ticketmaster bestellen. Dazu muß man sich aber für jeden Verein einen eigenen Account anlegen. Wenn Dieser dann bestätigt ist kommt die nächste Hürde, man brauch pro Verein eine eigene Fankarte. Diese muß aber erst beantragt werden. Da scheiterte es aber schon bei mir. Torte blieb aber mehr hartnäckig und sollte es trotzdem schaffen, auch ohne diese Fankarte, Karten für Parma und Bergamo zu kaufen. Kurz darauf hatte er die Bestätigung. Für Monza klappte es leider nicht. Trotzdem hatten wir für das Spiel, wo wir am wenigsten Zeit hatten, auch für Bergamo Karten. Denn von Monza nach Bergamo wussten wir nicht, wie wir durch kamen und wieviel Zeit uns dann vom Erreichen des Stadions und des Anpfiffes des Spiels blieb. Danach mussten wir dann wieder zurück fahren, da der Flieger von Torte am Sonntag in der Früh wieder zurück fliegen würde. Meine Bemühungen, noch weitere Leute zu aktivieren, blieb ohne Erfolg. Wir wollten es aber trotzdem durchziehen, auch wenn einige Kilometer auf uns zukommen würden. Danach buchte ich noch die 10 Tages Vignette (kostet mittlerweile auch 12,40 €), für die österreichische Autobahn. Den Brenner wollten wir uns sparen (kostet immerhin auch 24 € hin und zurück) und lieber über den alten Brennerpass fahren. Der würde gerade einmal 20 Minuten länger dauern und war kostenlos. Zu guter Letzt wurde einen Tag vorher noch die Ausrüstung gepackt, Verpflegung für die Fahrt gekauft und das Bett ins Auto getan. Für die Nacht von Freitag auf Samstag wollten wir ein Hotel zwischen Parma und Monza buchen, die Nacht von Samstag auf Sonntag dann im Auto schlafen. In der Woche vor dem Wochenende waren wir Beide viel durch Sprachnachrichten in Verbindung. Beide hofften wir drauf, daß der Flieger von Torte pünktlich aus Hamburg abheben würde. Die Nacht von Donnerstag auf Freitag verbrachte ich dann in der Kaserne in Reichenhall. Zum Einen wollte ich Donnerstag Abend und Freitag Morgen noch jeweils eine Stunde einarbeiten, zum Anderen waren die Wege um meinen Freund abzuholen kürzer. Ich tankte am Donnerstag Abend noch das Auto voll, damit wir auch damit nicht noch unnötig Zeit verlieren würden. Somit hatten wir Alles erledigt was zu machen war und die Reise konnte beginnen.
Tourplan:
Um 05:30 Uhr in der Früh klingelte mich der Wecker aus dem Schlaf. Ich hatte mich extra etwas früher hingelegt, um noch genug Schlaf einzubekommen. Sollte mir gelingen und ich fühlte mich fit. Um 6 Uhr saß ich dann im Büro und begann mit der Arbeit. Zwischenzeitlich bekam ich immer wieder Nachrichten von meinem Begleiter, wie der Zwischenstand war. Es sah gut aus. Sein Flieger sollte pünktlich abheben. Die Zeit bis 9 Uhr verging sehr schnell. Nachdem ich dann Dienstschluß gemacht hatte fuhr ich zum Bahnhof und holte meinen Kameraden ab. Dieser wartete schon auf mich und gemeinsam fuhren wir in Richtung Rosenheim. Am Kreuz Inntal dann die Meldung, daß es einen kurzen Stau auf der A93 in Richtung Kufstein geben würde. Kurz darauf standen wir in diesem und verloren dadurch ca. 10 Minuten. Danach passierten wir die Grenze zu Österreich. Bis Innsbruck fuhren wir dann durch. Dort fuhr ich dann ab und steuerte die Jet Tankstelle an. Hier tankte ich noch einmal nach, wir holten uns eine Leberkäse Semmel und fuhren nun über den alten Brennerpass. 
Dieser war frei und sollte uns gerade einmal 20 Minuten mehr an Fahrzeit als über den Brenner kosten. Und natürlich sparten wir uns auch noch die Kosten für die Maut. 
Bis nach Sterzing fuhren wir auf der Landstraße, dann ging es auf die Autobahn. Ab hier fuhren wir dann bis Mantua. Die Ausfahrt nahmen wir und fuhren ab hier wieder Landstraße. Diesen Tipp hatte Torte von einer Kollegin bekommen. Auch dies sollte uns wieder ca. 10 Euro Maut sparen. Unser Ziel war das Stadion und hier das Auto in der Nähe abzustellen. Nach ca. 7 Stunden Fahrt waren wir in Parma am Stadion angekommen. Hier hatten wir Glück und fanden in der Nähe einen Platz für das Auto. Von dort aus gingen wir zu Fuß einmal um das Stadion. Dieses liegt mitten in der Stadt. 
Nachdem wir ein paar Fotos gemacht hatten gingen wir weiter in Richtung Innenstadt.
Diese war gerade einmal einen Kilometer vom Stadion entfernt. Auch hier machten wir von den Sehenswürdigkeiten einige Bilder und besuchten auch den Dom und die Kirchen. Diese waren sehr sehenswert. 
Danach machten wir uns wieder auf dem Rückweg. An einer kleinen Metzgerei, die wir beim Hinweg schon gesehen hatten,  blieben wir dann noch einmal stehen und gingen hinein. Eigentlich wollten wir nur eine Kleinigkeit essen, doch wie es sich heraus stellte waren wir in einem Laden von einem berühmten Mitglied von Parma Calcio. Dieser hatte die gute Zeit des Fußball Vereins noch mitgemacht. So war sein Laden voll gehängt von Trikots des Vereines, sowie viele Bilder mit Autogrammen der verschiedenen Spielern. Es stellte sich auch heraus, daß der Spieler Dino Buggio hier seine Karriere begonnen hatte. Auch von ihm hingen Bilder an der Wand. 
Wir hörten ihn aufmerksam zu, obwohl er uns seine Geschichte nur auf Italienisch erzählte. Seine Frau versuchte uns in einem schlechten Englisch zu übersetzen. Nachdem wir hier vollzüglich gespeist hatten machten wir uns dann auf den Weg zum Stadion. Hier stellten wir fest, daß unsere Tickets für die Kurve der Auswärtsfans war. Dementsprechend waren auch die Kontrollen am Eingang. Diese fielen etwas genauer aus. Trotzdem kamen wir rechtzeitig vor dem Anpfiff hinein. Wir gingen in den oberen Bereich der Kurve und suchten uns hier einen guten Platz. 
Zum Stadion:
Das Stadion besteht aus vier Tribünen die miteinander verbunden sind.  Die Haupttribüne und Gegengerade sind überdacht. Die Haupttribüne besteht aus zwei Rängen, die Gegengerade aus einer Tribüne. Beide Hintertor Tribünen bestehen aus einem Rang. Auch Diese sind überdacht. 
Zum Spiel:
25. Spielminute: 0:1. Tor zählt nicht wegen Abseits 
34. Spielminute: Elfmeter: 1:0
36. Spielminute: 1:1
62. Spielminute: 1:2
90. + 3. Spielminute 1:3
Nachdem der Schiedsrichter das Spiel abgepfiffen hatte versuchten wir schnell aus der Kurve zu kommen und das Stadion zu verlassen. Sollte uns leider nicht gelingen, auch als wir erklärten, daß wir Deutsche sind. Dementsprechend mussten wir warten, bis die Polizei die Blockade vor der Kurve beendete. Ca. 45 Minuten mussten wir jetzt warten. Was wir in dieser Zeit erlebten war ziemlich heftig. Gefühlt jeder rauchte um uns herum einen Joint, auf der Toilette zogen sich 5 Typen Kokain in die Nase und auch Alkohol wurde ziemlich konsumiert. Zum Glück hatte Lecce gewonnen, sonst wäre die Stimmung hier sicherlich gekippt. Nach der viel zu langen Wartezeit durften wir dann endlich das Stadion verlassen. Mittlerweile hatte es mit Nieselregen begonnen und es war deutlich kühler geworden. Wir schauten, daß wir schnell zum Auto kamen und einigermaßen trocken blieben. Am Auto angekommen waren wir doch durchgenässt. Nun hieß es für uns noch ca. 1 Stunde fahren. Torte hatte in Piacenza ein Hotelzimmer für uns gebucht. Die Fahrt dorthin verlief reibungslos und nach ca. 1 Stunde waren wir dann Vorort. In einer Seitenstraße fand ich noch einen Parkplatz für das Auto und gemeinsam gingen wir dann ins Hotel. Dort checkten wir ein, bekamen das Zimmer und suchten Dieses auf. Hier gönnten wir uns noch ein Kaltgetränk, dann wurden die Augen geschlossen. 
Fazit des Tages:
Die Tour hat schon einmal gut begonnen. Der Flieger meines Kameraden ging pünktlich raus, wir kamen gut durch, sahen eine schöne Stadt, lernten einen beeindruckenden Fan und Menschen kennen und sahen ein gutes Spiel. Am Ende des Tages konnten wir sehr zufrieden sein. 

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