Früh aufstehen
Fahrt von Kirchdorf nach Rosenheim, Auto parken
Zu Fuß zum Bahnhof
Mit dem Zug von Rosenheim - München - Hamburg 06:29 - 12:58 Uhr
Zug geht zu spät, deswegen den Anschluss Zug verpasst.
Zug von München nach Hamburg 08:20 - 13:54 Uhr
Zu Fuß vom Bahnhof Hamburg nach St. Pauli zum Stadion
Dort Spiel:
FC St. Pauli : FC Bayern München
Anpfiff: 15:30 Uhr
Ergebnis: 0:1
Zuschauer: 29475, davon Auswärts: 2000
Stadion: Millerntor Stadion
Nach Spielende auf die Reeperbahn, dort mit den Jungs Zeit verbringen
Mit der U-Bahn zurück zum Hauptbahnhof Hamburg
Mit dem Zug von Hamburg - München - Rosenheim 22:28 - 07:01 Uhr
Nach Ankunft zurück zum Auto, mit diesem nach Hause nach Kirchdorf
Vorbereitung und Planung:
Nachdem es dem FC St. Pauli erneut gelungen war, in der letzten Saison die Rückkehr in die Bundesliga zu schaffen, wollte ich die Saison die Chance nutzen um mal wieder dorthin zu reisen. Vor Allem hatte ich bei meinem letzten Besuch das Problem gehabt, daß sich das Stadion zu der Zeit im Umbau befand. Somit hatte ich den kompletten Neubau noch nicht gesehen. Ein guter Grund für die Tour. Die Anreise wollte ich mit der Bahn machen. Karten hatte ich beim Andi geordert. Nachdem ich die Woche vor dem Spiel die Zusage für diese bekommen hatte kümmerte ich mich auch um den Zug. Die Buchung lief ohne Probleme und als Nächstes trat ich dann mit meinem Kumpel Torte in Verbindung. Da er nicht weit von Hamburg lebte war ein Treffen möglich. Auch von ihm bekam ich eine Zusage, deswegen machten wir ein Treffen am Bahnhof von Hamburg aus. Somit waren die Planungen abgeschlossen und der Tripp konnte beginnen.
Tourplan:
Um 5 Uhr klingelte der Wecker. Da ich es bei einer meiner letzten Touren sehr stressig gehabt hatte wollte ich dieses Mal nicht wieder das selbe Problem bekommen. Deswegen gönnte ich mir noch in Ruhe einen Kaffee, machte mich frisch und fuhr dann in Richtung Rosenheim. Hier suchte ich mir einen Parkplatz in der Nähe des Eisstadion und nachdem das Auto stand führte ich meinen Weg zu Fuß fort in Richtung Rosenheimer Bahnhof. Dort kam ich 5 Minuten vor Abfahrt der Bahn an und machte gleich eine negative Entdeckung. Mein Zug sollte 15 Minuten Verspätung haben. Dies bedeutete, daß ich meinen Anschluss in München nicht mehr erreichen würde. Somit blieben nicht viele Möglichkeiten. Ich sah das noch ein weiterer Zug in Richtung München fuhr, der würde aber etwas später Ankunft in München haben, oder ich würde einen Zug später nehmen und dann erst eine Stunde später in Hamburg ankommen. Ich entschied mich dazu, den jetzigen Zug zu nehmen und das Risiko einzugehen, den Anschluss Zug in München zu verpassen. Am Bahnhof holte ich mir noch eine Leberkäse Semmel und setzte mich dann in den Zug. Pünktlich rollte dieser dann los. Während der Zugfahrt machte ich mich über das Handy schlau, ob ich mit diesem Zug den Anschluß erreichen würde. Ich musste auf mein Glück hoffen, denn zwischen Ankunft und Abfahrt in München waren es gerade einmal 3 Minuten. Eventuell hatte ich Glück und der Zug würde auch nicht pünktlich gehen. Versuchen wollte ich es auf alle Fälle. Kurz vor München ging ich schon einmal im Zug nach vorne um hier ein paar Meter zum nächsten Zug einzusparen. Als der Zug dann in München war hieß es für mich mit einem schnellen Lauf das Gleis zu wechseln. All meine Eile sollte nichts helfen. Ich sah den Zug noch, die Hoffnung auf das Erreichen stieg, aber er fuhr mir vor der Nase davon. Ich hatte ihn ganz knapp verpasst. Ziemlich sauer steckte ich mir einen Plan B zurecht. Dieser sah vor, daß ich den nächsten Zug in Richtung Hamburg nehmen würde.
Die Stunde am Bahnhof ging zum Glück schnell rum und bald stand der Zug, den ich über die Bahn Auskunft gefunden hatte, bereit. Ich suchte mir ein Plätzchen, daß nicht reserviert war und nahm Platz. Pünktlich pfiff der Schaffner zur Abfahrt und der Zug rollte los. Die Zeit der Zugfahrt verbrachte ich mit Schlafen und Handy spielen. Ebenfalls wurde der Bericht schon einmal angefangen zu schreiben. So verging die Zeit sehr schnell und um 13:54 Uhr war ich dann in Hamburg. Da ich mir vorher schon den Weg zum Stadion angeschaut hatte entschied ich mich dazu, diesen zu Fuß zurück zu legen. Aber als erstes musste ich noch meinen Rucksack los bekommen. Deswegen machte ich mich jetzt auf die Suche nach Schließfächer. Mein Kamerad Torte hatte mir im Vorhinein schon einmal die beiden Bereiche, wo am Bahnhof die Fächer waren, zugeschickt. Den ersten der Beiden suchte ich jetzt auf und musste feststellen, daß Alle besetzt waren. Also ging ich zu dem Zweiten und entdeckte hier ein Freies. Dort legte ich den Rucksack hinein und zahlte über einen Automaten die Kosten. Sollte immerhin für 4 Stunden 6 Euro kosten. Was nach der Zeit dann auf mich zukommen würde wusste ich noch nicht. Die Zeit von 4 Stunden war auf alle Fälle zu kurz. Nun machte ich mich auf den Weg in Richtung Stadion. Dabei kam ich auch wieder an einigen bekannten Gebäuden und Plätzen vorbei.
Zwischenzeitlich hatte mich auch der Andi schon angerufen, da er noch meine Eintrittskarte hatte. Wir machten einen Treffpunkt aus und ich ging dorthin. Am Stadion angekommen suchte ich dann den Bereich der Auswärtsfans und traf mich dort mit dem Andi. Er übergab mir meine Karte und danach traf ich noch auf ein paar bekannte Gesichter. Man tauschte sich aus und weil die Zeit schon fortgeschritten war entschloss ich mich dazu, durch die Sicherheitskontrolle zu gehen und dann in die Kurve. Da ich in dem Umbau noch nicht war wusste ich auch nicht, wo der beste Platz für die Sicht war. Mittlerweile wird im Stehplatz Bereich es immer schwieriger etwas zu sehen. Die Ultras schwenken ihre großen Fahnen das ganze Spiel hindurch, deswegen sieht man viele Bereiche des Rasens nicht mehr. Auch heute war es wieder so. Deswegen suchte ich mir einen Platz an der Seite in der Hoffnung, hier mehr Glück zu haben. Von Beginn des heutigen Tages bis jetzt war das Wetter grausig. Nebelig und kalt. Ich war froh, daß ich meine Winterjacke eingepackt hatte. Diese war auch in dem Block wichtig. Zum Stadion:
Das Stadion besteht aus vier Tribünen, wobei nur die Gegengerade und eine Hintertor Tribüne miteinander verbunden sind. Die Haupttribüne und die zweite Hintertor Tribüne, wo unser Bereich war, stehen einzeln. Alle vier Tribünen sind unterteilt in einem Unter- und Oberrang und sind Überdacht. Ein sehr sehenswertes Fußball Stadion.
Zum Einlauf der Mannschaften gab es dann auf beiden Seiten der Fankurven eine Choreographie.
Zum Spiel:
Es entwickelte sich ein sehr einseitiges Spiel. Bayern drückte den Gegner in die eigene Hälfte und ließ den Ball laufen. Die versuchten die Abwehr zu halten und kamen kaum aus der eigenen Hälfte. Dadurch ergaben sich wenig Chancen und es war eher ein langweiliges Spiel.
22. Spielminute: 0:1
Mit dem Ergebnis ging es dann auch in die Halbzeitpause. Diese verbrachte ich in der Kurve. Mittlerweile war es auch empfindlich kalt geworden. Natürlich hatte ich auch nicht bei meiner Abreise auf die Klamottenwahl geachtet, dementsprechend war ich mit meinem T-Shirt und der dünnen Jacke gegen die Kälte schlecht aufgestellt. Und natürlich war auch die wenige Bewegung förderlich für kalte Füße und Hände. Die erste Halbzeit war auch nicht gerade Herz erwärmend gewesen. Da blieb die Hoffnung auf die zweite Halbzeit. Nachdem beide Mannschaften wieder zurück auf dem Spielfeld waren dann leider die Ernüchterung. Das Spiel wurde noch schlechter, es ergaben sich noch weniger Chancen und das Niveau sank noch mehr. Bayern erkämpfte sich noch vereinzelt Chancen, aber viel kam nicht dabei heraus.
Die Heimmannschaft verteidigte nur noch und kam kaum mehr vor das gegnerische Tor. Deswegen blieb es bei dem knappen Ergebnis.
Nachdem der Schiedsrichter das Spiel abgepfiffen hatte verließ ich schnell den Block. Auf meinem Weg aus dem Stadion traf ich auf Peter, Basti und Frankie.
Nun schlugen wir den Weg in Richtung Reeperbahn ein, wobei sich Basti dann von uns verabschiedete, denn er hatte einen Flug zurück nach München gebucht. Wir drei entschlossen uns dazu, noch etwas am Imbissstand zu essen und dann eine örtliche Lokalität aufzusuchen. Die Zeit bis zur Abfahrt unseres Zuges wollten wir noch nutzen, um alte Kameraden zu treffen. Nachdem wir uns verpflegt hatten ging es in die alte Kneipe zum Goldenen Anker. Hier hatten wir in der Vergangenheit schon einige Stunden unseres Lebens verbracht und immer wieder gute Erinnerungen daran. Das besondere an dieser Idee war die, daß wir nicht die Einzigen waren, die sich das gedacht hatten. Es fanden sich viele bekannte Gesichter ein und so entwickelten sich ein paar nette Stunden. Zwischenzeitlich wechselte ich noch einmal durch und ging zu einer kleinen Imbissbude, den Stephanie bei unserem letzten Besuch in Hamburg entdeckt hatte. Hier gibt es die für mich besten Fischsemmeln. Dieser liegt in der Nähe des Hans-Albers-Platzes und hört auf den Namen " Kleine Haie Große Fische ". Nachdem ich dort angekommen war musste ich feststellen, daß es nach unserem letzten Besuch etwas umgebaut war. Ich suchte mir an einem Stehtisch einen Platz und bestellte mein Essen. Kurze Zeit später war dies fertig und ich war erneut sehr zufrieden mit meiner Verpflegung.
Danach ging ich wieder zurück, schlug aber einen anderen Weg zum Goldenen Anker ein. Dieser sollte mich über die Herbertstraße führen, wo ich gleich noch einen Männer Schaufenster Bummel durchführte. Nach meiner Rückkehr im Anker gönnte ich mir noch ein kühles Getränk.
Ca. 1 Stunde vor Abfahrt unseres Zuges verabschiedeten wir uns dann und machten uns auf den Weg zur U-Bahn. Mit dieser fuhren wir zurück zum Hauptbahnhof. Dort ging ich als Erstes zum Bereich der Schließfächer. Nun klärte sich auch meine Frage, was passiert wenn ich das Gepäck länger als 4 Stunden im Fach habe. Ich musste 2 Euro nachzahlen und als ich das erledigt hatte wurde die Tür entriegelt und ich konnte meinen Rucksack entnehmen. Unser nächster Weg führte uns dann zum Bahngleis, wo wir auf unseren Zug warteten. Dieser fuhr kurze Zeit später ein. Wir suchten uns nach dem Einstieg einen Platz und kurze Zeit später fuhr der Zug auch schon los. Nun stand eine etwas längere Rückfahrt von 8 Stunden vor uns. Die Zeit wollten wir nutzen, um etwas Schlaf ein zubekommen. Sollte am Anfang der Reise gut gelingen, doch leider wurde ich dann um 04:30 Uhr wach und konnte nicht mehr einschlafen. Bedeutete, ich ließ zwar die Augen noch zu, doch in den Schlaf fand ich nicht mehr zurück. Schön langsam kamen wir unserem Ziel näher und um 06:05 Uhr waren wir zurück in München. Der Zug war sogar schneller unterwegs gewesen und da ich jetzt noch 17 Minuten bis zu meinem nächsten Anschluß hatte entschied ich mich dazu, noch den Imbiss Yormas aufzusuchen und mir hier einen Kaffee und ne Leberkäsesemmel zu holen. Davor verabschiedete ich mich aber von Peter und Frankie, die sich in Richtung S-Bahn verabschiedeten. Nachdem ich dann mein Frühstück hatte begab ich mich zu meinem Zug und bestieg diesen. Um 06:22 Uhr rollte dieser dann los und mein letzter Teilabschnitt mit der Bahn stand nun an. Es ging von München nach Rosenheim. Nach 45 Minuten kam ich dann in Rosenheim an und begab mich zu Fuß zurück zu meinem Auto. Dieses fand ich ohne Probleme auf und fuhr nun zurück nach Kirchdorf zu meiner Wohnung. Nach meiner Ankunft beendete ich die kurze Tour nach Hamburg.
Fazit der Tour:
Wieder einmal musste sich leider zeigen, daß auf die Deutsche Bahn nicht immer Verlass ist. Die Verspätung bei meiner Abfahrt sollte mir leider eine Wartezeit von einer Stunde in München einbringen. Dies sollte sich in dahin negativ auszahlen, daß sich dadurch ein Treffen mit Torte nicht mehr lohnen sollte. Das Spiel wird mir auch nicht lange in "positiver" Erinnerung bleiben. Nichts Großes, Hauptsache gewonnen. Und was ich für die nächste Saison auf alle Fälle gelernt habe, keinen Stehplatz mehr anzufordern. Ab da nur noch Sitzplatz. Dieses ewige Fahnen geschwenke und das damit nicht verbundene sehen des Spiels nervt ohne Ende. Immerhin nimmt man die lange Anreise deswegen in Kauf, daß man 90 Minuten Fußball sieht. Dies ist wohl nicht mehr möglich in der heutigen Zeit. Also ab nächstes Jahr nur noch Sitzplatz. Das Wetter tat seinen Teil auch noch dazu, es war nasskalt und die Temperaturen gingen extrem in die Knochen. Das Einzige, was gut an dem Tripp war, man traf nachher auf der Reeperbahn noch viele bekannte alte Gesichter und es war schön, mit diesen mal wieder ein paar Sätze zu wechseln. Alles in Allen musste ich aber für mich feststellen, daß die Tour dieses Mal mit einem faden Beigeschmack in meiner Erinnerung bleiben wird.
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